Die Landwirtschaft trägt rund 2 % zum BIP bei. Etwa zwei Drittel der Produktion entfällt auf die Viehzucht, ein Drittel auf den Ackerbau. Die wichtigsten angebauten Nahrungsmittel sind Weizen, Gerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüse. Beim Vieh dominieren Rinder und Schafe.
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Initiiert von den «Berkshire Farmers» erwarten Beobachter am 26. November zahlreiche Farmer mit ihren Traktoren in London.
50% denken ans Aufhören
An diesem Tag wird im Parlament der kommende Haushalt debattiert, bei dem es auch um die Erbschaftssteuer geht. Unter dem Motto «Farmers To London: Budget Day» greifen die Organisatoren die wachsende Unzufriedenheit über die von der Regierung geplante Erbschaftssteuer auf, die im April 2026 in Kraft treten soll.
Wie tief die Sorgenfalten der britischen Landwirte derzeit sind, hat kürzlich erst wieder eine Umfrage des Lebensmittelunternehmens McCain gezeigt. Diese hatte der Konzern Mitte Juli online unter 200 Bauern durchgeführt. Demnach blicken 74% der Teilnehmer angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit, der sich wandelnden Politik und des Klimawandels pessimistisch in die Zukunft. Insgesamt 51% der teilnehmenden Landwirte gaben laut dem «FarmDex Report» an, darüber nachgedacht zu haben, die Branche zu verlassen. Und 36% berichteten, in der Hochsaison mehr als 70 Stunden pro Woche zu arbeiten.
Psychische Gesundheit
Erst im März hatte der «Farmer Confidence Survey» des englischen Bauernverbandes (NFU) ergeben, dass das Vertrauen der Farmer in die Politik gegen null tendiert. Im Hinblick auf die jetzt von McCain vorgelegte Erhebung sah sich NFU-Präsident Tom Bradshaw in seiner Einschätzung bestätigt. «Wenn 51% der Landwirte einen Ausstieg aus der Branche in Erwägung ziehen, verdeutlichst dies die harte Realität der Landwirtschaft im Jahr 2025», stellte Bradshaw fest.
Der englische Bauernpräsident verwies auf die enormen Herausforderungen der Farmer aufgrund von Preisschwankungen, extremen Wetterbedingungen, Unsicherheiten bei der Zukunft von nationalen Umweltprogrammen und die geplante Erbschaftssteuer. All dies wirke sich erheblich auf die psychische Gesundheit der Landwirte aus und lasse das Vertrauen innerhalb der Branche auf einen Rekordtiefstand sinken.
