
Die neue Strategie verfolgt das übergeordnete Ziel, ein Gleichgewicht zwischen Schutz- und Nutzungsaspekten zu erreichen.
Monika Gerlach
Der Bundesrat hat am Freitag die «Integrale Wald- und Holzstrategie 2050» (IWHS 2050) gutgeheissen und damit die strategische Ausrichtung der Schweiz im Sektor «Wald und Holz» für die kommenden Jahre festgelegt. Die Strategie vereine dabei Schutz- und Nutzungsaspekte. «Wälder und ihr Holz erfüllen wichtige Funktionen und erbringen wertvolle Leistungen für die Bevölkerung, das Klima und die Artenvielfalt», heisst es in einer Mitteilung des Bundes.
Der Wald steht jedoch zunehmend unter Druck, beispielsweise durch extreme Wetterereignisse, Schädlinge oder Krankheiten. Um ihn langfristig zu erhalten, hat das Bundesamt für Umwelt zusammen mit den Kantonen und unter Einbezug der Wald- und Holzwirtschaft die IWHS 2050 erarbeitet. Die neue nationale Strategie soll die bisherige Wald- und Holzpolitik zusammenführen und diese ablösen.
Drei Berichte, ein Ziel
Die IWHS 2050 besteht aus einem Strategiebericht, einem Indikatorenbericht und einem Massnahmenplan für eine erste Periode von acht Jahren. Die darin enthaltenen Massnahmen können mit den bestehenden Bundesmitteln umgesetzt werden und berücksichtigen zugleich das Entlastungspaket 2027 (EP27).
Die Strategie verfolge das übergeordnete Ziel, ein Gleichgewicht zwischen Schutz- und Nutzungsaspekten zu erreichen. Der Schweizer Wald soll einerseits auch in Zukunft ein wertvolles Ökosystem sein und gesund bleiben. Zum anderen soll er nachhaltig bewirtschaftet werden. Für die erfolgreiche Umsetzung ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen sowie zwischen den wichtigsten Akteuren der Branche «Wald und Holz» entscheidend.