CO2: Bauern sind sich uneinig

Die Mittagsausgabe der Tagesschau von SRF berichtete über die CO2-Emissionen der Landwirtschaft. Die Bauern sollen den Ausstoss senken. Dazu besuchten die TV-Macher die Betriebe von Nationalrat Kilian Baumann (Grüne/BE) und Nationalrätin Priska Wismer-Felder (CVP/LU).

Die Mittagsausgabe der Tagesschau von SRF berichtete über die CO2-Emissionen der Landwirtschaft. Die Bauern sollen den Ausstoss senken. Dazu besuchten die TV-Macher die Betriebe von Nationalrat Kilian Baumann (Grüne/BE) und Nationalrätin Priska Wismer-Felder (CVP/LU).

Die Schweizer Landwirtschaft ist gemäss SRF für 17 Prozent der CO2-Emission verantwortlich. Bis 2050 müssen die Bauern den Ausstoss um einen Viertel gegenüber dem Wert von 1990 reduzieren. Im Februar wird der Bundesrat die Botschaft zu Agrarpolitik 2022+ vorlegen. 

Das TV-Team hat die unterschiedlichen Ansichten bezüglich Klimaschutz in der Landwirtschaft anhand der Betriebe von Kilian Baumann aus dem Berner Seeland und Priska Wismer-Felder aus Rickenbach LU dokumentiert. 

Baumann sagt, dass die Politik mit den Direktzahlungen und Zollschutz sehr stark in die Landwirtschaft eingreift. Mit diesen Instrumenen können auch Klimaschutz betrieben werden, hält er fest. Baumann schwebt vor, dass Import-Produkte, die nachhaltig erzeugt werden, bevorzugt werden. Mit den Direktzahlungen können man die Schweizer Landwirtschaft in Richtung Klimaschutz bewegen.

Für Priska Wismer-Felder ist Klimaschutz ebenfalls wichtig. Den Strom produziert der Betrieb mittels einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach. Die jetzigen Regulierungen sind für sie aussreichend, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Die Trinkwasser- und Anti-Pestizid-Initiative gehen ihr zu weit. Diese seien viel zu radikal und würden dazu führen, dass mehr Lebensmittel importiert würden. Hier sei die Ökologie nicht gegeben. "Dies ist kein nachhaltiger Weg, um die Ernährung in der Schweiz sicherzustellen", macht sie klar. 

Die Trinkwasserinitiative fordert unter anderem, dass die Tiere nur mit betriebseigenem Futter versorgt werden dürfen. Für Baumann ist das der richtige Weg. So liesse sich CO2-Ausstoss reduzieren. Heute müssten aber zahlreiche Bauernbetriebe Futter zukaufen, hält der Landwirt fest. Wismer-Felder kann wegen der Hanglage nicht genügend eigenes Futter produzieren und ist auf Zukäufe angewiesen. Ein Ja zur Initiative würde für ihren Betrieb bedeuten, die Hälfte des Schweinebestandes abzubauen.  

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