Corona: Vorerst keine schärferen Massnahmen

sda |

Gesundheitsminister Alain Berset sieht derzeit keine schärferen Massnahmen im Kampf gegen die Pandemie vor. Berset hatte sich am Mittwoch mit dem Präsidenten der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), Lukas Engelberger, und weiteren Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren telefonisch über die Corona-Pandemie ausgetauscht.

«Schärfere Massnahmen (u.a. Schliessungen) sind parat. Sollten sie nötig werden, kann der Bundesrat rasch entscheiden», stellte Berset anschliessend in einem Tweet fest. Die Wirtschaft müsse sich aufgrund der auf mehr Ausfälle vorbereiten und alles daransetzen, Ansteckungen zu vermeiden.

Berset stellte fest, dass die Situation ist wegen Omikron sehr angespannt sei. Spitäler hätten noch Kapazität, müssten sich aber auf mehr Akutfälle vorbereiten.

«Wir verfolgen sehr genau, wie sich Ferienende und Schulbeginn auswirken und wie sich der Druck auf die Spitäler – Hospitalisierungen und IPS-Auslastung – entwickelt», so Berset. Entscheidend sei, wie viele Omikron-Infizierte Intensivpflege benötigten.

Berset rief die Bevölkerung erneut dazu auf, sich Impfen zu lassen. Impfung und Booster böten guten Schutz vor schwerer Krankheit und Hospitalisierung. Ausserdem sei es wichtig, Kontakte zu reduzieren, Maske zu tragen, regelmässig zu lüften und bei Symptomen umgehend zu testen.

Der Bundesrat hat heute nach Konsultation der Kantone, der zuständigen Parlamentskommissionen, der Sozialpartner und direktbetroffener Verbände weitergehende Massnahmen beschlossen. Sie sind bis am 24. Januar 2022 befristet.
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