Das ganze Jahr ein bisschen Valentin

Blumen und Geschenke am Valentinstag machen Freude. Weshalb schenken wir also nicht ein bisschen öfter? Aufmerksamkeit, Zeit, Verständnis, Zärtlichkeit sind Geschenke, die ein Paar sich täglich machen kann.

Pamela Fehrenbach |

Blumen und Geschenke am Valentinstag machen Freude. Weshalb schenken wir also nicht ein bisschen öfter? Aufmerksamkeit, Zeit, Verständnis, Zärtlichkeit sind Geschenke, die ein Paar sich täglich machen kann.

Heute ist Valentinstag! Ein Tag, welcher die Herzen von Frischverliebten höher schlagen lässt und ihre Kreativität beflügelt. In länger bestehenden Beziehungen ruft das terminlich vorgegebene Bezeugen von Zuneigung manchmal aber zwiespältige Gefühle hervor oder wird gar als floristengesteuerte Alibiübung abgetan. Schade. 

Oft versteckt, nicht weg

Die Vorstellung, dass der Valentinstag Anstoss sein könnte, sich gegenseitig wieder vermehrt zu zeigen, dass man sich liebt und schätzt, ist da schon romantischer. Und erfolgversprechender, wenn man an der Beziehung festhalten will – nicht nur am Valentinstag.
Mit der Zeit geht die Liebe oft langsam im Alltagsmüll unter, welchen wir aus Unachtsamkeit sorglos auf ihr abladen. Klar, für die ewige Liebe gibt es keine Garantie. Doch es gibt viel, was ein Paar gemeinsam tun kann, um sie zu erhalten und wiederzuentdecken. Wie eine Pflanze braucht die Liebe Wasser und Nährstoffe, gelegentlich einen neuen Topf. 

Falle Vertrautheit

Am Anfang einer Beziehung ist die Aufmerksamkeit gross, man ist neugierig auf die Meinung des anderen. Auf seine Eigenschaften, seine Denkweise. Im Laufe der Jahre nimmt diese Aufmerksamkeit automatisch ab. Vertrauen und Verlässlichkeit ersetzen die Neugierde. Man weiss, wie der andere ist. Wie er denkt, was er mag. Man gewöhnt sich an die vielen positiven Eigenschaften, die einem nicht länger auffallen. 

Man weiss, dass man sich liebt, und glaubt, einander zu kennen, fragt seltener nach. Doch da wir uns alle jeden Tag durch unsere Erfahrungen weiterentwickeln, ist diese Sicherheit trügerisch. Unbemerkt entfremdet man sich und hat sich irgendwann nichts mehr zu sagen.

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Erinnern Sie sich an die Zeit, als Ihre Liebe begann? Versuchen Sie, sich in diese Zeit zurückzuversetzen. Was hat Ihnen besonders an Ihrem Liebsten, Ihrer Liebsten gefallen? Welche positiven Seiten besitzt er oder sie nach wie vor, welche sind dazugekommen?  Über welche Fehler konnten Sie damals hinwegsehen? Wie haben Sie zu Beginn versucht, sie oder ihn zu beeindrucken?

Wenn Sie diese Fragen beantworten, finden Sie möglicherweise erstaunlich viel über eigene Veränderungen in der Wahrnehmung und Interpretation heraus: Vielleicht haben Sie sich an die besonderen Vorzüge Ihres Partners gewöhnt, weil Sie zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Wie wäre es, darauf verzichten zu müssen?

Kein Mensch ist fehlerfrei. Könnte es sein, dass wir den Fehlern gegenüber weniger tolerant geworden sind? Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Eine Wahrheit, die auch in der Beziehung Bestand hat. Wenn wir uns weniger Mühe geben im Umgang mit dem anderen, ihn nicht mehr beeindrucken wollen, wird das mit der Zeit denselben Effekt auf die Reaktion haben.

Aufs Positive besinnen

An positive Eigenschaften des Partners gewöhnt man sich leicht. Sie  werden selbstverständlich – was gemeinerweise unser Augenmerk auf die weniger geschätzten Eigenschaften des Partners lenkt. Sie werden nicht länger durch die positiven Eigenschaften  entschärft. Die Kritik nimmt zu, der andere fühlt sich angegriffen und reagiert entsprechend. Ein negativer Kreislauf, der die Beziehung vergiften kann.    

Mit mehr Achtsamkeit auf die positiven Eigenschaften können Sie der Negativspirale den Schwung nehmen. Ob Sie das, was Ihnen heute am Partner gefallen hat, in den Mittelpunkt Ihrer Gedanken stellen, oder das, was Sie genervt hat, haben Sie selber in der Hand. Zusatzpunkte sammelt, wer das Positive auch mitteilt – ein Aufsteller für beide und Beginn einer Positivspirale. 

Achtsamkeit

Bemühen wir uns nicht immer wieder darum, im Leben des Partners auf dem Laufenden zu bleiben, bezieht sich unsere Beziehung auf einen Menschen aus der Vergangenheit, den es so gar nicht mehr gibt. Mit Acht- und Aufmerksamkeit und der Rückbesinnung an die romantische Anfangszeit kann das ganze Jahr über hin und wieder ein bisschen Valentinstag sein

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