
Brokkoli ist beliebt: fast 2,5 Kilogramm werden jährlich pro Kopf verspeist.
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Brokkoli ist eine Gemüsepflanze der Familie der Kreuzblütengewächse und mit dem Blumenkohl v erwandt. Bevor es in die Schweiz kam, war das aus Kleinasien stammende Kohlgemüse zuerst in Italien bekannt. Bis heute liegen die europäischen Hauptanbaugebiete in Italien.
Gesund und lecker von Stiel bis Röschen
Röschen und Stiel des Brokkoli schmecken gedünstet, gedämpft, blanchiert, aus dem Ofen oder auch roh. Das grüne Gemüse besticht durch seine Vielseitigkeit: Ob als Suppe, auf der Quiche, zu Ofengemüse, im Salat oder als Beilage zu Kartoffeln, Reis, Fisch oder Fleisch – Brokkoli ist nicht ohne Grund kaum mehr von unseren Tellern wegzudenken.
Die mitunter enthaltenen Mineralstoffe Kalium, Calcium, Chlorid und Phosphor sowie die Vitamine C und Betacarotin machen Brokkoli zu einem wahren Superfood. Je kürzer er gekocht wird, desto besser bleiben die Nährstoffe erhalten. Zudem ist das Kohlgemüse kalorienarm und leicht verdaulich.
Auch in der Kosmetikabteilung findet Brokkoli Verwendung: Aus den Samen wird von Brokkoli samenöl hergestellt, das als Haar- und Gesichtspflegeprodukt verkauft wird.
5’800 Tonnen
Brokkoli ist das beliebteste Kohlgemüse der Schweiz: 2024 wurden pro Kopf fast 2,5 Kilogramm Brokkoli verspeist. Auf 830 Hektaren wuchsen knapp 5’800 Tonnen Brokkoli , davon 655 Tonnen im biologischen Anbau. Importiert wurden fast 16’000 Tonnen des Kohlgemüses – im Vergleich zu vorletztem Jahr hat der Verzehr von Brokkoli um knapp 3’000 Tonnen zugenommen.
Zum Wachsen braucht Brokkoli etwa 14 bis 15 Wochen. Der Pflanzenkopf besteht aus jungen, noch geschlossenen Blütenknospen, die meist grün, seltener violett, gelb oder weiss sind. Geerntet wird Brokkoli , wenn die mittlere Blume gut entwickelt, aber noch geschlossen ist. Dabei schneidet man sie mit etwa 10 bis 15 Zentimeter Stiel und einigen Blättern ab. Aus den Seitentrieben wachsen später kleinere Köpfe nach, die ebenfalls geerntet werden können.