Ab 2022 verkauft Denner exklusiv IP-Suisse-Weine. Der Detailhändler will eine umweltschonende Landwirtschaft unterstützen.
Seit nunmehr fünf Jahren finden sich im Sortiment von Denner zahlreiche IP-Suisse-Produkte. Diese Zusammenarbeit soll weiter verstärkt werden, wie Denner-CEO Mario Irminger und IP-Suisse-Geschäftsführer Fritz Rothen gestern vor den Medien erklärten. Ihr neuester Coup betrifft den nachhaltigen Weinbau.
Vier Produzenten schon fix
Die ersten IP-Suisse-Weine des Jahrgangs 2021 sollen sich schon ab 2022 in den Regalen des Detailhändlers wiederfinden. Und zwar exklusiv. So haben die vier ersten Weinproduzenten Schenk SA (VD), Cave de la Côte (VD), Rimuss & Strada und Domaine Jean-René Germanier (VS) schon mit der Produktion nach dem IP-Suisse-Standard begonnen. Sie werden zu Beginn eine hohe sechsstellige Flaschenanzahl produzieren.
Doch weitere Produzenten sind gesucht, wie Fritz Rothen erklärt: «Wir können jedes Jahr neue Winzer aufnehmen.»
Mit Punktesystem
«Die Weinproduktion der vergangenen Jahrzehnte stand ganz im Zeichen der Produktivitätssteigerung», stellt Irminger fest. Für ihn ist deshalb klar: «Der Handlungsbedarf im Rebberg ist gross.»
IP-Suisse-Weinproduzenten müssen für das Projekt ein von IP-Suisse entwickeltes Punktesystem umsetzen. Dieses umfasst 12 obligatorische sowie weitere Massnahmen zum Schutz der natürlichen Ressourcen und zur Förderung der Biodiversität. 16 Punkte müssen erreicht werden, um die Weine mit dem Käfer auszeichnen zu können. Als Prämie für die Abgeltung des Mehraufwands sind 30 Rappen pro Kilo Trauben vorgesehen.
