Der Kampf gegen den Frost

In der Nacht auf Montag hat der Frost praktisch die ganze Schweiz im Griff gehabt. Bauern und Winzer versuchten ihre Kulturen vor den Minustemperaturen zu schützen. So auch in Oberbipp BE. Mehr dazu in unserem Video

In der Nacht auf Montag hat der Frost praktisch die ganze Schweiz im Griff gehabt. Bauern und Winzer versuchten ihre Kulturen vor den Minustemperaturen zu schützen. So auch in Oberbipp BE. Mehr dazu in unserem Video

Nach den Schneefällen von Samstag auf Sonntag sorgte die Polarluft für weitere Sorgen. Der Frost sorgte bei Obstbauern und Winzern auf der Alpennordseite für erhöhte Betriebssamkeit.

Gegen 2 Uhr sanken die Temperaturen bei klarem Sternenhimmel bis Sonnenaufgang deutlich unter null Grad. Deshalb galt es, intensive Kulturen wie Reben oder Kirschen so gut wie möglich zu schützen, um grössere Ertrag- und Qualitätssausfälle zu verhindern .

Eine Möglichkeit, um die Pflanzen zu schützen, sind Frostkerzen aus der Landi. Diese können die Temperatur in kritischen Momenten um gegen 2 Grad Celsius erhöhen. Die Kosten sind mit rund 9000 Franken pro Hektare aber recht hoch. Der Einsatz rechtfertigt sich deshalb nur bei Intensivkulturen wie Kirschen und Reben. 

So haben Urs und Rudolf Haudenschild in Oberbipp BE  ihre 6 Aren Pinot Noir in der Lage Clos de Bipp am Rebenweg in Oberbipp BE am Hang östlich der Kirche, (eingetragen im Rebbaukataster, AOC Bern) in der Nacht auf Montag bereits zum zweiten Mal mit Frostkerzen befeuert. Die Kerzen wurden angezündet, als die Temperatur unter 0 Grad fiel und das Wasser auf den Deckeln der Frostkerzen zu gefrieren begann.

Zuvor musste jedoch die örtliche Feuerwehr und die Zentrale 118 per Anruf informiert werden. Die Frostkerzen brennen insgesamt nur 7 bis 8 Stunden. Und müssen ersetzt werden, wenn die Frostgefahr wie aktuell vorhergesagt, länger als 2 Nächte dauert.

Gemäss SRF Meteo ist auch in der Nacht auf Dienstag vielerorts mit Bodenfrost zu rechnen, teilweise auch mit Luftfrost. Davon dürfte auch der Osten betroffen sein, wo keine Wolken mehr hängen. Obwohl der Kaltlufteinbruch am Wochenende extrem war: Bodenfrost ist gemäss dem Wetterdienst im Mittelland stellenweise noch bis Anfang Juni möglich, und die Eisheiligen stehen vor der Tür. 

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