Detailhandel: Höhere Preise trügen Umsatzbilanz

awp |

Der Schweizer Detailhandel hat im Juli 2022 deutlich mehr umgesetzt als im entsprechenden Vorjahresmonat. Knapp die Hälfte des Umsatzanstiegs ist allerdings laut dem Bundesamt für Statistik auf die höheren Preise zurückzuführen.

Konkret sind die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze im Juli 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 4,6 Prozent gestiegen. Etwa die Hälfte davon gehe indes auf das Konto angehobener Preise, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Saisonbereinigt sind die nominalen Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat indes um 0,3 Prozent zurückgegangen.

Real und ebenfalls um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigt betrage der Anstieg der Detailhandelsumsätze im Juli zum Vorjahresmonat 2,6 Prozent. Berücksichtigt wird bei der realen Entwicklung die Teuerung. Gegenüber dem Vormonat Juni sind die realen Detailhandelsumsätze dabei saisonbereinigt um 0,5 Prozent gesunken.

Zu Buche schlugen erneut auch die Benzinpreise. Denn der Detailhandel verzeichnete ohne Tankstellen im Juli 2022 gegenüber Juli 2021 ein kleineres nominales Wachstum der Umsätze von 3,5 Prozent (real +2,0%). Saisonbereinigt schlug ohne Tankstellen im Juli gegenüber dem Vormonat zudem ein nominaler Umsatzrückgang von 0,3 Prozent zu Buche (real -0,4%).

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