Die Schönsten standen zum Verkauf

Kaufinteressenten konnten bis zum 10. Februar für die schönsten Wertholzstämme aus der Zentralschweiz ihre Angebote einreichen

Wald Luzern/Werner Hüsler |

Kaufinteressenten konnten bis zum 10. Februar für die schönsten Wertholzstämme aus der Zentralschweiz ihre Angebote einreichen

Über die letzten zwei Wochen wurden im Grämliswald in Horw, die schönsten Wertholzstämme aus der Zentralschweiz einer internationalen Käuferschaft präsentiert. Kaufinteressenten konnten bis zum 10. Februar ihre Angebote für die Nadel- und Laubfurnierholzstämme einreichen. Danach wurde das Submissionsverfahren geschlossen und die Lose dem Meistbietenden zugeschlagen.

Nun sind die Ergebnisse bekannt und sie fallen äusserst erfreulich aus. So bringt zum Beispiel ein Riegelahorn, ein einzigartiges Prachtstück aus Malters, dem Besitzer mehr als 12‘500 Franken. Besonders gute Preise wurden auch für Nussbaum-, Ulmen- und Eichenstämme erzielt. Allesamt Edelhölzer die derzeit besonders gesucht sind.

Suche nach Premiumstücken

Waldbesitzer erkennen den Wert eines Wertholzstammes nicht immer. Es kommt deshalb vor, dass edelstes Holz schon mal im Ofen landet. Einer der den Wert erkennt und die Besitzer darauf aufmerksam macht, ist Sepp Hofstetter aus Werthenstein.

Ende Jahr ist er jeweils mit wachen Augen in den Wäldern der Region unterwegs, um nach solchen Premiumstücken zu suchen. Auch dieses Jahr mit Erfolg. Unter anderem den wertvollsten Stamm hat er gefunden und den Besitzer motiviert, diesen der Wertholzsubmission zuzuführen.

Der Baum, ein Bergahorn, wurde am südexponierten Ämmeberg oberhalb Malters, im Rahmen einer regulären Durchforstung geerntet. Es handelt sich um einen sog. Riegelahorn, d.h. ein Baum mit einer Wuchsanomalie, die eine besondere Maserung im Holz zeigt, was es besonders wertvoll macht. Dieses Holz wird als Furnier geschnitten und für spezielle Objekte verwendet wie, Auto-Armaturen, Bootsinneneinrichtungen, Klangholz und Möbel.

Ein besonders imposanter Baum

Der grösste Baum der Submission, eine Ulme, stammt aus dem stadtnahen Gütschwald. Aufgrund fortgeschrittener Ulmenwelke und Befall durch den Ulmensplintkäfer, musste dieses Prachtstück durch Stadtforstamt Luzern gefällt werden.

Ein besonderes Erlebnis für Forstwart Joel Murpf, der im letzten Sommer seine Forstwart-Ausbildung  im Stadtforstbetrieb erfolgreich abschloss und bei der Ernte die Motorsäge führen durfte. Auf dem Wertholzplatz liegen von diesem Baum zwei Stämme von insgesamt 7m3. Den Käufern sind diese stolze CHF 5‘400 wert.

Der Verkauf besonders schöner Stämmen im Submissionsverfahren lohnt sich also. Denn gerade bei seltenen Baumarten und Wertholzstämmen ist es entscheidend, den Käufer zu finden der das Holz dem optimalen Verwendungszweck zuführt und so bereit ist, dem Waldeigentümer einen entsprechend guten Preis zu bezahlen.


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