Entwässerungsstollen in Brienz GR zeigt positive Wirkung

Der Schuttstrom oberhalb des evakuierten Bündner Bergdorfs Brienz hat sich weiter verlangsamt. Im Dorf selbst gab es so tiefe Rutschgeschwindigkeiten wie gegenwärtig nach Behördengaben zuletzt vor 15 Jahren.

sda |

Die auf der «Rutschung Dorf» gemessenen Geschwindigkeiten seien seit Mitte Dezember weiter zurückgegangen, schrieb die Gemeinde Albula am Freitag in ihrem Informationsbulletin. Sie lägen aktuell zwischen 10 und 25 Zentimeter pro Jahr. Zur Entwicklung habe beigetragen, dass man ein Wasservorkommen in der Gesteinsmasse von unten habe anbohren können.

Danach seien anfänglich bis zu 1500 Liter Wasser pro Minute in den Entwässerungsstollen abgeflossen, hiess es. Gegenwärtig seien es rund 800 Liter pro Minute.

Auch am Berg nahmen die Rutschgeschwindigkeiten den Angaben zufolge leicht ab. Wie es für die Bevölkerung von Brienz längerfristig weitergehen soll, ist derzeit offen. Bis Ende Januar sollen die Verhältnisse am Berg neu beurteilt werden.

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