
Im Bereich Landwirtschaft sind die «Ergänzungs- und Zusatzerhebungen zur landwirtschaftlichen Betriebszählung» betroffen.
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Der Bundesrat hat im Juni beschlossen, auf die Erhebung mehrerer Statistiken zu verzichten. Das bestätigt das Bundesamt für Statistik auf Anfrage dieser Zitung. Es würden jedoch zum Teil Ersatzlösungen wie alternative Datenquellen oder KI-Methoden geprüft. Der Grund dieser Kürzungen sei das strukturelle Defizit des Bundesamtes für Statistik (BFS) von rund 20 Millionen Franken, verursacht durch steigende Kosten und nicht finanzierte Aufgaben.
Im Bereich Landwirtschaft sind die «Ergänzungs- und Zusatzerhebungen zur landwirtschaftlichen Betriebszählung» betroffen. Mit diesen Erhebungen wurden Informationen zur Agrarbewässerung, zur Berufsbildung der Bauern oder zum Einsatz erneuerbarer Energien in landwirtschaftlichen Betrieben gewonnen. Die Einsparungen werden laut BFS für das Jahr 2026 im Bereich Landwirtschaft auf etwa 500’000 Franken geschätzt.
Dabei handelt es sich unter anderem um die Arbeitskräfte, die die Erhebungen durchführen. Die landwirtschaftliche Betriebszählung (LBZ) findet laut BFS alle drei bis fünf Jahre im Herbst als Stichprobenerhebung statt, wobei die letzte im Jahr 2023 durchgeführt wurde. In der LBZ werden detaillierte Informationen über Struktur und Einkommen erhoben.
Das BFS verschickt im Rahmen der LBZ etwa 11’500 Fragebögen und für die Ergänzungserhebung etwa 1’000 Fragebögen. Die erhobenen Daten werden vom BFS intern durch telefonische Rückrufe und Fragen zu bestimmten Antworten verifiziert. Das BFS überprüft auch die zeitliche Kohärenz sowie Zu- und Abgänge der antwortenden Einheiten und machtVergleiche mit anderen Quellen.