EU-Mercosur: Milch als Problem

Die Öffnung des südamerikanischen Milchmarktes könnte zu einem Problem in den Gesprächen um ein Handelsabkommen der Europäischen Union mit den Mercosur-Staaten werden.

Die Öffnung des südamerikanischen Milchmarktes könnte zu einem Problem in den Gesprächen um ein Handelsabkommen der Europäischen Union mit den Mercosur-Staaten werden.

Die EU-Kommission bezeichnete am vergangenen Donnerstag mit Blick auf die Gesprächsrunde diese Woche in Montevideo unter anderem das Thema Milchprodukte sowie geschützte geografische Angaben (g.g.A.) als noch ausstehende „Knackpunkte“ in den Verhandlungen. 

Dem Vernehmen nach sperrt sich vor allem Uruguay gegen einen grösseren Marktzugang des Mercosur-Blocks für EU-Milchprodukte, da es den Verlust von Marktanteilen in Brasilien fürchtet. Zugleich scheint der Ehrgeiz Brüssels, einen schnellen Abschluss der Verhandlungen mit den Mercosur-Staaten zu erreichen, spürbar abzuebben. Ursprünglich hatte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström einen erfolgreichen Abschluss bereits bis Anfang 2018 erreichen wollen. 

Brüsseler Kreisen zufolge hat jetzt aber eine Annäherung der EU an die Vereinigten Staaten in Handelsfragen eine deutlich grössere Priorität. Im Juli hatte sich EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit US-Präsident Donald Trump auf ein Eckpunktepapier zum beiderseitigen Handel geeinigt und unter anderem einen erleichterten Zugang für US-Soja nach Europa in Aussicht gestellt

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