Der April hat sich aus meteorologischer Sicht als Monat der Extreme gezeigt. Typisches Aprilwetter mit fast stündlichen Wetterwechseln von Sonnenschein zu Regengüssen war dagegen Mangelware, wie SRF Meteo am Montag bekannt gab.
Der Ausspruch «Der April macht, was er will!» habe sich in diesem Jahr voll und ganz bewahrheitet. Selten seien die Wetterextreme so ausgeprägt gewesen. Mehrfach habe es Schnee bis in tiefe Lagen gegeben - so am 20. April, wo es nochmals in weiten Teilen des Mittellands weiss wurde. Dies notabene ziemlich genau ein halbes Jahr nach dem ersten grossen Schnee, wie SRF Meteo schreibt.
Warm auf den Gipfeln
Speziell an den Wochenenden habe sich das Wetter von seiner garstigen Seite gezeigt. Unter der Woche sei es meist freundlicher oder sogar sommerlich gewesen. Die Sommermarke mit mehr als 25 Grad wurde laut den SRF-Meteorologen etwa im Wallis, in der Nordwestschweiz, in der Region Chur und auch im Tessin erreicht. Der Monatshöchstwert wurde am 18. April mit 28,4 Grad in Sitten registriert.
Laut MeteoSchweiz war der April vor allem in den höher gelegenen Stationen etwas wärmer als im Mittel der Normperiode 1981 bis 2010. In den Gipfelregionen der Alpen sei sogar ein Wärmeüberschuss von rund zwei Grad verzeichnet worden. In den Niederungen beidseits der Alpen waren die Temperaturen gemäss MeteoSchweiz fast normal.
Zu tiefe Besonnung in den ersten vier Monaten
In den meisten Gebieten war der Monat regenreich, so besonders im Oberwallis und auf der Alpensüdseite. Den Voralpen entlang und vor allem im nordöstlichen Teil Graubündens habe es aber auch Regendefizite gegeben. Auch das Tessin sei mit beispielsweise bereits 340 Liter Regen pro Quadratmeter bisher viel zu nass.
Die ersten vier Monate des Jahres haben in der Deutschschweiz schon ein unglaubliches Defizit von 150 Stunden Sonnenschwein gebracht, wie Meteomedia schreibt. Die Besonnung sei im Jura und im Mittelland geringer geblieben, in den zentralen und östlichen Alpen hingegen war sie laut MeteoSchweiz grösser als im langjährigen Mittel. Mehr Sonne als üblich habe es in den Zentralalpen und in Graubünden gegeben.