Die französischen Landwirte haben offenbar mehr Winterraps ausgesät als bislang gedacht. Wie aus den jüngsten Schätzungen des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) hervorgeht, wurden im vergangenen Herbst landesweit rund 1,39 Mio. ha mit Winterraps bestellt.
Gegenüber dem Vorjahr würde das einem Plus von 9,0 % entsprechen. Das Mittel der Jahre 2018 bis 2022 würde um 10,9 % übertroffen. Bei ihrer ersten Schätzung im Dezember waren die Fachleute noch von rund 1,29 Mio. ha Winterraps ausgegangen.
Auch beim Wintergetreide erwarten die Statistiker eine Ausweitung des Anbaus. Zur diesjährigen Ernte angesät wurden laut der aktuellen Einschätzung insgesamt 6,76 Mio. ha; das wären 1,8% mehr als noch 2022. Das Areal zur Produktion von Winterweichweizen wurde dabei um 2,0% auf 4,76 Mio. ha erweitert, die mit Gerste bestellte Fläche um 3,7 % auf 1,34 Mio. ha.
Auf dem Niveau des Vorjahres dürfte sich der Anbau von Triticale bewegen, mit dem laut den jüngsten Schätzungen mit 340’000 ha nur 2 000 ha weniger als 2022 bestellt worden sind. Spürbar zurückgefahren wurde hingegen die Aussaat von Winterhartweizen. Der Statistische Dienst veranschlagt die betreffende Fläche aktuell auf 233’000 ha, das wären 4,8 % weniger als im Vorjahr und 12,6 % weniger als das mehrjährige Mittel.
