Die Feuerwehren der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein sind im vergangenen Jahr 66'509 Mal nach einem Alarm zu Einsätzen ausgerückt. Sie leisteten dabei über 870'000 Einsatzstunden, wie der in der Zeitschrift «118 swissfire.ch» veröffentlichten Jahresstatistik zu entnehmen ist.
Die Zahl der geleisteten Einsätze fiel etwa gleich hoch aus wie im Vorjahr, heisst es im Bericht. Insgesamt wurden aber im Durchschnitt pro Alarmeinsatz mehr Einsatzstunden geleistet als im Vorjahr.
19,4 Prozent aller alarmmässigen Einsätze dienten der Brandbekämpfung. Die Feuerwehr wurde zwar 2013 etwas weniger oft zum Feuerlöschen aufgeboten als im Vorjahr. Mit über 328'000 Einsatzstunden in 12'893 Einsätzen blieb die Brandbekämpfung aber die häufigste und vor allem auch die personalintensivste aller Einsatzarten. Gemessen am Total der Einsatzstunden betrug der Anteil der Brandbekämpfung über 37 Prozent.
Wenn die Natur ruft
Zur Bewältigung von Elementarereignissen wurde die Feuerwehr ebenfalls etwas weniger oft aufgeboten als im Vorjahr, nämlich 9299 Mal. Die dafür nötigen personellen Ressourcen lagen aber um 14,6 Prozent höher als im Vorjahr. Der Anteil der Elementarereignisse an der Gesamtzahl der Einsätze belief sich auf 14 Prozent.
16 Prozent der Feuerwehralarme betrafen technische Hilfeleistungen, acht Prozent die Ölwehr, zwei Prozent die Chemiewehr sowie ein Prozent Einsätze auf Bahnanalgen. Diverse, nicht näher spezifizierte Einsätze figurieren in der Statistik mit einem Anteil von 15 Prozent.
Ein Viertel unechte Alarme
Fast hinter jedem vierten alarmmässigen Einsatz stand 2013 ein so genannter unechter Alarm, ausgelöst von einer Brandmeldeanlage. Zwar hätten diese Einsätze erneut deutlich abgenommen. Es sei aber immer noch über 15'000 Mal eine Feerwehr ausgerückt, ohne dass dies nötig gewesen sei, heisst es im Statistikbericht weiter.
Per Ende 2013 gab es in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 1468 Feuerwehrorganisationen. Dazu zählten nebst Orts- und Stützpunktfeuerwehren sowie 218 Betriebsfeuerwehren des Milizsystems auch 14 Berufsfeuerwehren. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Anzahl der Feuerwehren um rund 4,7 Prozent abgenommen.
Ein Männerberuf
Der gesamte Personalbestand in den Feuerwehren belief sich auf 93'867 Frauen und Männer. Damit waren 3 Prozent weniger Menschen in einer Feuerwehrorganisation eingeteilt als ein Jahr zuvor. Der Frauenanteil nahm nach Jahren der Zunahme im Berichtsjahr wieder leicht ab und lag Ende 2013 noch bei rund 7,6 Prozent.