Die Lage in den Schweizer Hochwassergebieten bleibt angespannt. Die Pegel von Thunersee und Aare standen auch am Dienstagmorgen noch über der Hochwassergrenze. Das geht aus den Messdaten des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) hervor.
So wurde beim Thunersee ein Wasserstand von 10 Zentimetern über der kritischen Grenze notiert. Aus der Aare flossen gegen 6.00 Uhr bei Thun 482 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ab - der Alarmwert liegt hier bei 340 Kubikmetern. Der Pegel des Bielersees fiel derweil um zwei Zentimeter und liegt jetzt vier Zentimeter unter der Gefahrenstufe 4.
Der Föhn sorgte in der Nacht in der Schweiz zwar für eine Regenpause. Doch bereits am späten Nachmittag und Abend breiten sich von der Westschweiz her mit einer herannahenden Kaltfront neue Schauer und Gewitter aus, wie der Wetterdienst Meteo-Group am frühen Morgen mitteilte. In der Nacht auf Mittwoch ist in den zentralen und östlichen Voralpen sowie in der Südschweiz mit Niederschlagsmengen von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter zu rechnen. Laut SRF Meteo kommt es im Westen zwar noch nicht zu einer Entspannung der Lage, «aber auch nicht zu den schlimmsten befürchteten Szenarien».
Die Regenpause in der Nacht auf Dienstag hat den Föhngebieten nicht nur eine stürmische Mainacht beschert. In Altenrhein SG wurde eine sogenannte Tropennacht registriert. Das Thermometer zeigte dort laut Meteo-Group um 4.00 Uhr noch 24 Grad an. Gleichzeitig blies der Föhn kräftig - mit Geschwindigkeiten um 85 Kilometer pro Stunde. Der Spitzenwert lag laut SRF Meteo zunächst bei 127 Kilometern pro Stunde auf dem Gornergrat.
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