Frost bei über 0 Grad, «schuld» ist der Boden

Die ersten Fröste des Herbsts sind da: Trotz Plusgraden in der Luft kann der Boden laut «SRF Meteo» gefroren sein, besonders in klaren, windstillen Nächten.

sum |

Es gibt die ersten Fröste des Herbsts. Dabei kann laut «SRF Meteo» bei Temperaturen knapp über 0 Grad auch Frost auftreten. Man unterscheidet nämlich zwischen Luftfrost und Bodenfrost: Die Lufttemperatur misst man 2 m über dem Boden, die Bodentemperatur nur 5 cm.

In der Wettervorhersage wird nur die Lufttemperatur angegeben. Deshalb kann das Gras am Morgen trotz gemeldeten Plusgraden gefroren sein.

Die Ursache liegt beim Boden: In klaren, windstillen Nächten strahlt er viel Wärme ab und kühlt stark aus. Die Luft direkt darüber wird durch den Kontakt ebenfalls kalt, während die Luft in 2 m Höhe wärmer bleibt. Wolken wirken wie ein Pfannendeckel, der die Wärme zurückhält. Wind vermischt die Luft – die Temperatur bleibt ähnlich.

Neben Frostwarnungen gibt es eine Faustregel, um Bodenfrost abzuschätzen: Bei klarer, windstiller Nacht rund 5 Grad von der vorhergesagten Tiefsttemperatur abziehen. Wer empfindliche Pflanzen schützen will, sollte sich daran orientieren. 

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