Geht der Schweizer Siegesjubel weiter?

An den letzten Red-Holstein- und Holstein-Europameisterschaften 2010 in Cremona hat die Schweizer Delegation praktisch alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Nächsten Samstag werden nun die Eidgenossinnen herausgefordert.

Samuel Krähenbühl |

An den letzten Red-Holstein- und Holstein-Europameisterschaften 2010 in Cremona hat die Schweizer Delegation praktisch alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Nächsten Samstag werden nun die Eidgenossinnen herausgefordert.

Der Europäische Holstein- und Red-Holstein-Wettbewerb findet nächstes Wochenende, also am 1. und 2. März, im Forum Fribourg statt. Die besten Kühe des Kontinents werden erwartet. Die 18 Delegationen aus 17 Ländern  werden 167 Kühe in den verschiedenen Kategorien aufführen. Folgende 17 Länder nehmen teil: Italien, Spanien, Luxemburg, Holland, Deutschland, Schweiz, Österreich, Tschechien, Grossbritannien, Ungarn, Polen, Frankreich, Slowenien, Schweden und Belgien.

18 Delegationen aus 17 Ländern

Aber warum sind es 18 Delegationen aus nur 17 Ländern? Der Grund ist einfach: Gastgeberin Schweiz marschiert je nach Farbe getrennt. Doch auch wenn die Eidgenossen getrennt marschieren, wollen sie gemeinsam schlagen und auch feiern. Denn schliesslich haben Swissherdbook und Schweizerischer Holsteinzuchtverband gemeinsam den Grossanlass Europameisterschaft in die Schweiz geholt.  Am Freitagnachmittag können die Jungzüchter aus ganz Europa ihr Talent unter Beweis stellen. Bis jetzt haben sich 29 Jungzüchter angemeldet. Am Samstag stellt die Schweiz mit 30 Kühen die grösste Tiergruppe. Frankreich, Deutschland und Italien folgen dicht mit 21 beziehungsweise 20 Tieren. Es sind dies die grössten ausländischen Delegationen.

Die Schweiz kann sich sicher zusammen namentlich mit Italien und Frankreich wieder zu den Favoriten zählen. Doch nach den Erfolgen 2004 in Brüssel (B), 2006 in Oldenburg (D) und 2010 in Cremona (I) ist die Schweiz vom Jäger zum Gejagten geworden. Denn die Schweizer Delegation hat sich in den letzten drei Austragungen immer stärker gesteigert. 2004 in Brüssel waren vor allem die Red-Holstein-Kühe stark. Plattery Rubens Galante von Christian Menoud, Romanens FR, holte den Einzeltitel und die RH-Kühe den Sieg in der Gruppe. Doch obschon die  sehr guten schwarzen Schweizer Kühe bereits damals zu den Favoritinnen zählten, konnten sie sich nicht auf die absoluten Spitzenplätze vorkämpfen. Ein verdientes Trostpflaster war der dritte Platz im Länderwettbewerb.

Grosse Siege in Oldenburg und Cremona

Ganz anders war es 2006 in Oldenburg (D), wo erstmals eine Schweizer Holsteinkuh Europameisterin wurde. François Morand aus Vuadens FR holte gleich beide Einzeltitel. Bei Rot triumphierte er mit Morandale Pickel Galante und bei Schwarz mit Morandale Kite Bretagne. Wie in Brüssel siegten die Schweizer RH-Kühe im Länderwettbewerb wieder, während sich die schwarzen Eidgenossinnen auf den Silber-Platz hinter Frankreich vorkämpfen konnten.

In Cremona 2010 dominierten die Schweizer RH-Kühe wieder. Rustler Pepita vom Syndikat Everdes Holstein, Echarlens FR, wurde Europameisterin, und die Schweiz gewann wieder den Länderwettbewerb. Doch dieses Mal war auch bei Holstein die Dominanz fast total. Neben der alles überragenden Europameisterin Castel James Jolie von Michel Castella, Sommentier FR, siegten die Schweizer Holsteinkühe auch im Länderwettbewerb und gewannen zudem nicht weniger als vier von acht Kategorien.

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