Geld ab 2014, Kontrolle bis 2016

Ab diesem Sommer gibt es die neuen Biodiversitätsbeiträge der AP 14–17 für Alpbetriebe. Anmelden kann man sich noch bis Ende Mai. Kontrolliert wird unter Umständen aber erst 2016. Bis dahin gibt es Akontozahlungen.

Samuel Krähenbühl |

Ab diesem Sommer gibt es die neuen Biodiversitätsbeiträge der AP 14–17 für Alpbetriebe. Anmelden kann man sich noch bis Ende Mai. Kontrolliert wird unter Umständen aber erst 2016. Bis dahin gibt es Akontozahlungen.

Alpbetriebe können sich gemäss Eva Wyss vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bis zum 31. Mai für die neuen Biodiversitätsbeiträge für artenreiche Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet anmelden. Sie schätze, dass rund ein Drittel der alpwirtschaftlich genutzten Fläche unterhalb der Waldgrenze die Anforderungen erfüllen könnten: «Wir rechnen mit 100'000 Hektaren.»

Kontrollkapazitäten der Kantone gesprengt

Wyss glaubt deshalb nicht, dass 2014 sämtliche angemeldeten Flächen kontrolliert werden können. «Wir gehen davon aus, dass die Anzahl der Anmeldungen die Kontrollkapazitäten der Kantone sprengen wird», räumt Wyss ein. Deshalb könnten die Kantone Akontozahlungen vornehmen bei den Betrieben, welche noch nicht kontrolliert wurden: «Bei einer Anmeldung für Beiträge für artenreiche Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet im Jahr 2014 ist die erste Grundkontrolle bis Ende 2016 durchzuführen.»

Die Kantone können einen Teil der geschätzten Qualitätsfläche den Alpen aber schon vor der Kontrolle ausbezahlen. «Zu viel oder zu wenig ausbezahlte Beiträge werden dann mit den nächsten Sömmerungsbeiträgen verrechnet», ergänzt sie.

Graubünden und Bern können nicht alle Betriebe kontrollieren

Allein im Kanton Bern gibt es ungefähr 1550 Sömmerungsbetriebe. «Es ist nicht möglich, dass alle Betriebe dieses Jahr kontrolliert werden. Ich gehe davon aus, dass erst 2016 alle Betriebe kontrolliert sind», bestätigt auch Martin Jutzeler, Berater am Inforama Berner Oberland in Hondrich. Denn die Flächen seien gross, das Zeitfenster eher klein: «Die Zeigerpflanzen blühen zudem zu unterschiedlichen Zeitpunkten und manchmal nur während kurzer Zeit.»

In Graubünden haben sich bereits 542 der insgesamt 973 Sömmerungsbetriebe für die Beiträge angemeldet. Und auch die Bündner werden 2014 wohl nicht fertig mit Kontrollieren. «In diesem Sommer werden etwa 200 Betriebe beurteilt werden können», sagt Batist Spinatsch, Leiter Ressort Pflanzenbau am Plantahof.

Auch im Kanton Uri gibt es mit 323 viele Sömmerungsbetriebe. «Grundsätzlich versuchen wir, mit den zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen möglichst alle Alpen, welche angemeldet haben, aufzunehmen», sagt Damian Gisler, Abteilungsleiter Landwirtschaftliche Beratung. Doch auch er muss offenlassen, ob dies gelingt.

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