Geld soll vor Betriebsaufgabe abhalten

Die polnische Regierung ist in Sorge, dass das Fundament der heimischen Schweineproduktion wegbricht und nimmt daher viel Geld zur Stabilisierung der Sauenbetriebe in die Hand.

Landwirtschaftsminister Henryk Kowalczyk stellte Anfang Dezember ein Hilfspaket in Höhe von umgerechnet 87,1 Mio. Euro (90,7 Mio. Fr.) vor, das sich ausschliesslich an heimische Ferkelproduzenten richtet. Die Landwirte können dabei nach seinen Angaben auf Antrag bis zu 218 Euro (227 Fr.) pro Sau erhalten.

Voraussetzung dafür ist, dass diese zwischen dem 15. November 2021 und dem 15. April 2022 geworfen hat. Zudem muss der Schweinebestand zum Stichtag 15. November 2022 als aktiver Betrieb bei den zuständigen Behörden gemeldet sein. Wie das Warschauer Agrarressort mitteilte, werden maximal zehn Ferkel je Sau und maximal 5’000 Jungtiere oder 500 Sauen pro Betrieb gefördert.

Damit soll sichergestellt werden, dass die Massnahme vor allem den besonders von Betriebsaufgaben bedrohten kleineren Unternehmen zugutekommt. Laut Kowalczyk will die Regierung damit gegen den aus ihrer Sicht beunruhigenden Trend der vergangenen Monate angehen, da in diesem Zeitraum gerade viele Ferkelerzeuger wegen der unverändert grassierenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) sowie rekordniedriger Ferkelpreise aus der Produktion ausgestiegen sind.

Mit der Massnahme werde die Grundlage für eine Stabilisierung des Sektors in den aktuell schwierigen Zeiten und für den späteren Auf- und Ausbau der polnischen Ferkelerzeugung gelegt, so der Minister.

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