IGC rechnet mit mehr Mais und weniger Weizen

Der Internationale Getreiderat (IGC) rechnet für die Saison 2012/13 mit einem kräftigen Anstieg der globalen Maiserzeugung. Die Produktions- aussichten für Weizen hingegen haben sich verschlechtert.

AgE |

Der Internationale Getreiderat (IGC) rechnet für die Saison 2012/13 mit einem kräftigen Anstieg der globalen Maiserzeugung. Die Produktions- aussichten für Weizen hingegen haben sich verschlechtert.

Verglichen mit dem April-Bericht hoben die Londoner Marktbeobachter ihre Prognose der weltweiten Maisproduktion um 13 Mio t auf 913 Mio t an; das wären 47 Mio t oder gut 5 % mehr als die für das noch laufende Wirtschaftsjahr geschätzte Erntemenge.

Dabei geht der Getreiderat sowohl von einer Rekordfläche als auch von einem Spitzenertrag aus. In den Vereinigten Staaten habe die frühe Aussaat die Aussicht auf eine „riesige“ Maisernte bekräftigt, stellten die Agrarmarktexperten in der britischen Hauptstadt fest. Ausgehend von einer deutlich größeren Erntefläche und Erträgen dem Zehn-Jahres-Trend entsprechend wird die US-Maiserzeugung auf 355 Mio t veranschlagt, was verglichen mit 2011 eine Steigerung um 41 Mio t oder 13 % bedeuten würde. Damit liegt der IGC allerdings noch deutlich unter der ersten Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums.

Die Washingtoner Fachleute sagten in ihrem Mai-Bericht eine landeseigene Maisernte von fast 376 Mio t voraus. Im Unterschied zum Mais, dessen Anbau durch die Auswinterung von Wintergetreide in mehreren Ländern gestützt worden ist, haben sich die Produktionsaussichten für Weizen verschlechtert. Insbesondere in der Europäischen Union, Russland und Marokko habe schlechtes Wetter die Ertragserwartungen gesenkt, berichtete der Getreiderat. Seine Prognose zur Weltweizenernte 2012/13 nahm er gegenüber der April-Vorhersage um 5 Mio t auf 671 Mio t zurück, womit die in der aktuellen Kampagne verzeichnete Produktionsmenge um 24 Mio t oder 3,5 % verfehlt würde.

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