Die grossen Niederschlagsmengen führten gerade im Norden zu einer angespannten Hochwassersituation. Der grösste Regen-Überschuss sei im Bündnerland und der Grenzregion Freiburg-Bern gemessen worden, teilte Meteonews am Mittwoch m it. In Chur, Plaffeien FR und Scuol gab es als das Dreifache. In der Nordwestschweiz und im Tessin war es gebietsweise leicht zu trocken.
Der Niederschlagsüberschuss hat sich in der zweiten Hälfte etwas verringert, «Bis Mitte Monat fiel über die ganze Schweiz gesehen mehr als dreimal soviel Niederschlag wie im langjährigen Mittel», schreibt Meteonews. Der diesjährige Dezember dürfte daher unter den Top 3 der nassesten Dezember landen.
Bis Mitte Dezember hätten die Temperaturen noch dem Durchschnitt entsprochen, hiess es weiter. Nach sehr milden Weihnachtstagen herrsche in der Schweiz nun allerdings ein Temperaturüberschuss von 1,5 Grad. Der diesjährige Dezember wird knapp nicht unter den Top 10 der mildesten Dezember erscheinen.
Stürmische Winde prägten den Dezember ebenso. In den Bergen habe es über zehn Tage mit Sturm gegeben, schrieb Meteonews. Die stärkste Böe sei mit 184 Kilometern pro Stunde auf dem Gornergrat VS gemessen worden.
Die Sonnenscheindauer war gemäss Meteonews über die ganze Schweiz gesehen unterdurchschnittlich, das Defizit beträgt knapp 10% . Es gibt aber grosse regionale Unterschiede. Im westlichen Mittelland, am Genfersee und im Mittel- und Südtessin schien die Sonne überdurchschnittlich. Im zentralen und östlichen Mittelland und in den Bergen gab es aber teilweise deutlich zu wenig Sonne.
