Japan: Reispreis geht durch die Decke

Die Inflation in Japan hat im April deutlich angezogen, der Preis des wichtigen Lebensmittels Reis verdoppelte sich nahezu. Die Kerninflation, die in Japan den Anstieg der Konsumentenpreise im Jahresvergleich ohne frische Lebensmittel angibt, legte auf 3,5 Prozent zu, wie das Innenministerium in Tokio am Freitag mitteilte.

Das ist der stärkste Preisanstieg seit Januar 2023. Im Vormonat März lag er bei 3,2 Prozent. Der Preis für Reis stieg um 98,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im März hatte der Anstieg 92,5 Prozent betragen.

Gründe dafür sind vor allem eine schlechte Ernte wegen zu heissen Wetters im Jahr 2023 sowie Panikkäufe, die durch die Warnung vor einem «Mega-Beben» im vergangenen Jahr ausgelöst worden waren. Auch die Rekordzahl von Touristen wird für einen Anstieg des Verbrauchs verantwortlich gemacht. Zudem werden Händler verdächtigt, das Getreide zu horten.

Die Inflation und insbesondere die Reispreise werden für die Regierung zunehmend zum Problem. Landwirtschaftsminister Taku Eto musste in dieser Woche zurücktreten, nachdem er mit scherzhaften Aussagen darüber, wie viel Reis er von seinen Unterstützern als Spende erhalte, den Zorn der Wähler auf sich gezogen hatte. Hinzu kommen die US-Zölle von Präsident Donald Trump, die besonders die japanische Autoindustrie hart treffen.

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