Nach dem zweitheissesten Juni registrierte die Schweiz laut Meteo Schweiz den sechstwärmsten Juli seit Messbeginn. Im letzten Julidrittel breitete sich die zweite sommerliche Hitzewelle über unser Land aus. An einzelnen Messstandorten – etwa in Koppigen und Scuol – gab es neue absolute Hitzerekorde.
Im landesweiten Mittel stieg die Juli-Temperatur auf über 16°C. Mehr als 17°C brachten nur die Julimonate 1983 mit 17,4°C, 2006 mit 17,7°C und 2015 mit 17,8°C. In der Nordschweiz unterhalb von 1000m erreichte der Juli 2019 ein Monatsmittel von über 20°C. Der Juli 1983 lieferte hier 21,3°C. Im Juli 2006 und 2015 war es nochmals wärmer mit knapp 22°C.
Die seit Juni anhaltende Wärme führte im landesweiten Mittel mit 15,7°C zur zweitwärmsten Juni-Juli-Periode seit Messbeginn 1864. Gleich warm zeigte sich die Juni-Juli-Periode im heissen Sommer 2015. Landesweit wärmer war nur die Juni-Juli-Periode im legendären Hitzesommer 2003 mit 16,4°C. Zum Sommer gehört die Fruchtreife der ersten Bäume und Sträucher.
Die reifen Beeren des roten Holunders konnten seit Mitte Juni beobachtet werden. Im Juli wurden sie in Höhen zwischen 400 und 850m beobachtet, genau zum mittleren Zeitpunkt der Datenreihe, die seit 1996 existiert.