Die Jungsozialisten wollen der Spekulation mit Nahrungsmitteln einen Riegel schieben. Einstimmig beschlossen sie am Samstag an ihrer Delegierten-versammlung in Luzern die Lancierung einer Initiative.
Die Initiative solle eine «der widerlichsten Formen der Profitmacherei stoppen, teilte die Partei mit. Der Handel mit Agrarrohstoffen werde derzeit vom Finanzmarkt und nicht vom realen Handel bestimmt. Die Banken würden mit ihren Wetten die Preise nach oben treiben und damit den Hunger auf der Welt fördern.Die Spekulation sei eigentlich überall unnötig. Sie diene der Bereicherung auf Kosten der Armen. Besonders stossend werde sie, wenn es um Lebensmittel gehe. Dem Casino müsse ein Ende gesetzt werden. Damit in der Schweiz anzusetzen, sei richtig, schreiben die JUSO. Ein grosser Teil der Nahrungsmittelspekulation laufe über die Schweiz und die hier ansässigen weltgrössten Rohstoffhändler.
Bisher gibt es nach JUSO-Angaben nur in wenigen Ländern Massnahmen gegen Nahrungsmittelspekulation. Die Schweiz müsse mit gutem Beispiel vorangehen.