Bei Ausschreitungen in Paraguay zwischen Bauern und der Polizei sind 20 Menschen verletzt worden. Zwölf angeblich illegale Landbesetzer wurden festgenommen, als sie sich der Räumung widersetzten.
Der Konflikt entstand auf einem Landstück in der Kolonie Guahory, 250 Kilometer östlich von der Hauptstadt Asunción. 70 Landbesitzer überwiegend brasilianischer Herkunft betraten das 2200 Hektar grosse Landgut in Begleitung von 180 Polizeibeamten. Ziel war die Übernahme von Ackerland und dessen Vorbereitung für die Saat von Soja und Weizen.
Das Landstück wird seit drei Jahren von landlosen Bauern besetzt. Sie versuchten, die Polizisten mit Steinschleudern und Molotowcocktails zu vertreiben. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Bei dem Zusammenstoss wurden sowohl Polizisten als auch Bauern verletzt.