Keine Zugeständnisse an Mercosur

Die EU-Landwirtschaftsverbände Copa-Cogeca appellieren an die EU, das Angebot zur Landwirtschaft in den Gesprächen mit Mercosur nicht zu erhöhen.

Die EU-Landwirtschaftsverbände Copa-Cogeca appellieren an die EU, das Angebot zur Landwirtschaft in den Gesprächen mit Mercosur nicht zu erhöhen.

Die EU habe den Mercosur-Ländern schon viel zu viel im Bereich Landwirtschaft zugestanden, wird Pekka Pesonen, Generalsekretär von Copa-Cogeca, in einer Medienmitteilung zitiert. Dies ohne dafür eine nennenswerte Gegenleistung zu erhalten. Die Verbände gehen davon aus, dass ein Mercosur-Freihandel die EU-Landwirtschaft über 7 Milliarden Euro kosten könnte.

Besonders im Fleisch-Bereich – wo aktuell 75 Prozent des EU-Imports aus dem Mercosur-Raum stammen – werden Probleme für die EU-Produzenten befürchtet. Laut Copa-Cogeca wird zudem der Zucker- und Ethanol-Sektor in den Mercosur-Staaten stark subventioniert.

Pesonen appelliert an die EU, in den Gesprächen den Marktzugang für Rindfleisch-, Zucker-, Geflügelfleisch-, Ethanol-, Reis- und Orangensaftimporte in die EU auf ein Minimum zu begrenzen. "Die Landwirte und ihre Genossenschaften sollten nicht die Zeche für ein mögliches Handelsabkommen mit den Mercosur-Ländern zahlen müssen, weil Zugeständnisse in anderen Sektoren gemacht wurden“, so Pesonen.

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