Zipfelmützen-Zwerg Knorrli feiert seinen 65. Geburtstag. Trotz allgegenwärtigem Einsatz für Knorr entlässt ihn der Schweizer Suppen- und Bouillon-Hersteller aber noch nicht in den Ruhestand. Im Gegenteil: Knorrli hat zahlreiche Aufgaben dazugewonnen.
Zwar ist die Haupttätigkeit des roten Männchens mit dem Suppenlöffel immer noch die Sympathiegewinnung für die seit 2000 zum britisch-niederländischen Konzern Unilever gehörende Lebensmittelfirma Knorr. Mittlerweile amtet Knorrli jedoch auch als Namensgeber eines Wanderwegs in Nidwalden, als Schauspieler im Puppentheater «s Suppeprinzässli» oder als Bewegungsberater für Familien.
Seine Hauptaufgabe als Werbeträger meistert Knorrli nach wie vor mit Bravour: Gemäss Angaben von Knorr verfügt er in der Schweiz über einen 93-prozentigen Bekanntheitsgrad und hat auf Facebook eine Fangemeinde von rund 35'000 Personen. Am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Burgdorf hatte der Knirps mit der aufdringlichen Heiterkeit erst kürzlich wieder einmal einen öffentlichen Auftritt.
Kopf ist ein Suppenteller
Erschaffen hat Knorrli der Zeichner Hans Tomamichel. Er verpasste ihm auch den runden Kopf, der an einen Suppenteller erinnern sollte. Seit 1948, als die Figur erstmals in der Zeitschrift «Beobachter» präsentiert wurde, hat sich deren Äusseres nicht verändert.
Seine ersten Einsätze hatte der Kobold im Einteiler auf den Haferflockenpackungen von Knorr. Damals hörte er noch auf den Namen «Knorritsch Maa», in Anspielung an das Haferflockengericht Porridge. Da er sich jedoch bald einmal grosser Beliebtheit erfreute, wurde er daraufhin für die gesamte Produktpalette eingesetzt. Auch die Übernahme Knorrs durch den Lebensmittelgiganten Unilever konnte Knorrli nichts anhaben. Er grinst nach wie vor von den im Knorr-Werk in Thayngen für den Schweizer Markt hergestellten Produkten.