Die Mandarine hat ihre Heimat in China und ist wahrscheinlich rund 3’000 Jahre alt. Dagegen ist die Clementine erst seit etwa 100 Jahren bekannt, als sie der botanisch interessierte Pater Pierre Clement in Algerien entdeckte.
Kernlose Clementine
Es handelt sich dabei um eine natürliche Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange. Daneben gibt es noch die kernlose und sehr süss schmeckende Satsuma. Diese Frucht stammt aus Japan und ist eine Kreuzung zwischen Mandarine und Orange.
Neben der Herkunft gibt es noch viele weitere Unterschiede zwischen Mandarine und Clementine: Die Mandarine schmeckt herber und aromatischer als die süssliche bis mild-säuerliche Clementine. Zudem sind Clementinen etwas kleiner und haben eine dickere Schale, sodass die Früchte robuster und länger haltbar sind. Dagegen lässt sich die dünnere Schale der Mandarine leichter abziehen. Das Fruchtfleisch der Mandarine ist in neun Segmente unterteilt und enthält meist Kerne, während es bei der kernlosen Clementine acht bis zwölf Segmente sind.

Clementinen sind kleiner als Mandarinen und besonders süss. Unter der dicken, kräftig gefärbten Schale haben sie zartes, saftiges Fruchtfleisch in acht bis zwölf Segmenten.
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Hauptsaison etwa von November bis Februar
Beide Früchte enthalten reichlich Ballaststoffe, Vitamin C und A, aber auch Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium. Tipp: Wen es nicht stört, der sollte das weisse, manchmal etwas bitter schmeckende Gewebe unter der Schale nicht vollständig entfernen, denn es weist wertvolle Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) auf. Sie können zellschützend und regulierend auf Bluthochdruck wirken. Außerdem sorgen Ballaststoffe im Gewebe für lange Sättigung und fördern die Darmgesundheit.
Mandarinen und Clementinen haben ihre Hauptsaison etwa von November bis Februar. In unseren Handel kommen die Früchte aus Mittelmeerländern, wobei Spanien der Hauptlieferant für den schweizerischen Markt ist. Achten Sie beim Einkauf auf Frische und Qualität. Die beste Wahl sind schwere Früchte mit einer festen Schale. Von aussen sollte kein deutlicher Hohlraum zwischen Schale und Frucht spürbar sein. Ist diese «Losschaligkeit» stärker ausgeprägt, kann das ein Anzeichen für Überlagerung sein.
