Ab kommendem Jahr soll es für Opfer von häuslicher Gewalt eine Notfallnummer geben. Über die Kurznummer 142 erhalten Betroffene rund um die Uhr Beratung, Soforthilfe und Kontakte zu Fachstellen.
Präventionskampagne reicht nicht
Im November wurde zudem die erste nationale Präventionskampagne gegen häusliche, sexualisierte und geschlechtsbezogene Gewalt von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider lanciert. Sie wurde vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) in Zusammenarbeit mit einer breiten Allianz von Bund, Kantonen, Gemeinden und Organisationen der Zivilgesellschaft entwickelt. Sie ist auf mehrere Jahre angelegt und richtet sich an verschiedene Zielgruppen.
Für die SP-Nationalrätin Simona Brizzi (AG) reiche die Kampagne aber nicht. Sie fordert, dass Hinweise auf die neue nationale Notrufnummer auf Alltagsprodukten wie Milch- oder Mehlverpackungen erscheinen. Innenministerin Elisabeth Baume-Schneider habe Interesse an der Idee signalisiert und Unterstützung in Aussicht gestellt.
Idee wird geprüft
Das zuständige EBG betone jedoch, dass es sich bislang um erste Überlegungen handle. Die Migros sei laut «CH Media» in der Angelegenheit bereits kontaktiert worden, auch die IG Detailhandel prüfe eine entsprechende Anfrage.

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