Vor etwas über einem Jahr kochte sich Irma Schatt unter anderem mit ihrem Dessert und den gefüllten Musiknoten bei der «Landfrauenküche» zum Sieg.
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Ihr Amtsjahr als «Landfrauenküche»-Gewinnerin geht zu Ende. Wie fühlt sich das an?
Irma Schatt: Ich freue mich, wenn ich den Blumenstrauss und damit das Amt an der Finalsendung übergeben kann. Und ich denke, dass sich für mich nicht alles schlagartig ändern wird. Es werden mich vermutlich immer noch Leute auf die Sendung ansprechen und zu uns in unser Restaurant, das Schattstübli, kommen, das wir Anfang letzten Jahres eröffnet haben. Wir durften viele Bekanntschaften machen, die halten werden.
Schauen Sie mit einem anderen Blick auf die Sendung?
Ja. Es ist ganz anders, als wenn ich früher die Sendung geguckt habe. Damals hatte ich keine Ahnung. Jetzt weiss ich, was es braucht, damit diese 45 Minuten Fernsehbeitrag zustande kommen. Und ich kann mich sehr gut in die Kandidatinnen einfühlen. Zudem kommen ganz viele Erinnerungen hoch. Oft muss ich schmunzeln und denke, ja genau.
Haben Sie eine Favoritin?
Ja, ich habe eine Favoritin. Sie ist wie ich Innerschweizerin und drei Kilometer von mir entfernt in Rothenthurm SZ aufgewachsen. Ich kenne sie persönlich, und für mich ist sie die absolute Favoritin der «Landfrauenküche 2025». Sie ist wahrlich eine Frau fürs Herz.
Auf die Gewinnerin kommt einiges an Rummel zu. Wie war es bei Ihnen? Haben Sie jemals bereut, bei der Sendung mitgemacht zu haben? Nein, bereut habe ich es nie. Als ich frisch gewählt wurde, dachte ich manchmal, Zweite oder Dritte zu werden, wäre auch gut gewesen. Denn es kommt tatsächlich eine rechte Welle auf einen zu. Man wird überall erkannt, und alle haben eine gewisse Erwartung an mich. Dass ich mit ihnen spreche zum Beispiel. Zum Teil haben sie das Gefühl, mich zu kennen, weil sie mich im Fernsehen gesehen haben. Wenn ich länger mit ihnen spreche, merken sie aber, dass ich noch andere Seiten habe.
Aber Sie wurden von SRF darauf vorbereitet, dass es intensiv werden würde.
Ja. Aber wenn man es erlebt, ist es etwas anderes. Sie sagten etwa, dass es Leute gibt, die jede Landfrau besuchen. Tatsächlich waren oft Leute vor unserem Haus. Das liess mich denken, ich sollte mit allen unterhalten. Irgendwann konnte ich das nicht mehr, weil ich noch andere Beschäftigungen habe. Das Interesse der Leute ist schön, aber auch anstrengend.
Gab es auch negative Reaktionen?
Es gab Leute, die mir nicht glauben wollten, dass das im Fernsehen Gezeigte wahr ist. Sie gönnten mir den Sieg vermutlich nicht. Ansonsten bekam ich durchweg positive Briefe, Mails und Nachrichten. Und das ist schön.
Rezept: Irma Schatt
Gefüllte Noten
Zutaten Teig: 125 g Butter, weich; 60 g Puderzucker; 1 TL Vanillezucker; 1 Prise Salz; 175 g Mehl.
Füllung: 50 g geschälte Mandeln; 3 EL Puderzucker; 125 g Butter; 125 g dunkle Schokolade, geschmolzen; Vanillestange, ausgeschabtes Mark; 1 EL Honig; 4 EL Vollrahm.
Zubereitung Teig: 1. Butter in eine Teigschüssel geben und cremig rühren. Puderzucker, Vanillezucker und Salz zugeben, rühren, bis die Masse hell und geschmeidig ist. Mehl dazusieben und unterziehen. Zu einem Teig zusammenfügen. 2. In Klarsichtfolie wickeln und 2 Stunden kühl stellen. Den Backofen auf 180 °C (Heissluft) vorheizen. Ein Backblech mit Backtrennpapier belegen und bereitstellen. 3. Teig zwischen Klarsichtfolie 4 mm dick auswallen. Musiknoten (oder andere Formen) ausstechen. Aufs Backblech legen. Das Backblech in den Backofen schieben und bei 180 °C 15–20 Minuten backen. Backblech aus dem Backofen nehmen, Guetzli auf dem Kuchengitter auskühlen lassen.
Zubereitung Füllung: Mandeln und Puderzucker in den Mörser oder Cutter geben und fein mahlen. Butter in eine Teigschüssel geben und rühren, bis sich Spitzchen bilden. Geschmolzene Schokolade, Vanille, Honig und Rahm beifügen, rühren, bis die Masse heller und schaumig ist. Schokoladenaufstrich in ein Glasgefäss füllen und in den Kühlschrank stellen. Kurz vor dem Servieren je nach Lust und Laune Note mit Masse bestreichen und eine zweite Lage darauflegen.
Irma Schatt mit ihrem Siegerdessert.
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