
Für Patrick Danuser ist es wichtig, dass es den Tieren gut geht. Mit seiner spontanen und witzigen Art hat er es in die Kränze um einen Award in Österreich geschafft.
Ramona Riedener
Das laufende Online-Voting sorgt derzeit in der Agrarszene für Gesprächsstoff, denn Danuser liegt mit rund 39 Prozent der Stimmen an der Spitze und damit vor Alexander Vincon, Lena Guggemos und Elias Buck.
Bekannt über Landesgrenze hinaus
Patrick Danuser ist weit mehr als ein klassischer Bauer. Der gelernte Metallbauer, der nach einem Kreuzbandriss den Weg in die Landwirtschaft fand, führt seinen Hof mit viel Leidenschaft und einer grossen Portion Offenheit. Das sagt der junge St. Galler im «Schweizer Bauer»-Podcast. Auf Instagram und Co. gewährt er seiner stetig wachsenden Community regelmässig Einblicke in den Alltag zwischen Stall, Feld und Familie.
Mehr als 44’000 Follower verfolgen, wie er mit Traktor und Kamera unterwegs ist, wie er die Ernte einfährt, mit Naturgewalten kämpft oder schlicht über das Leben auf dem Land spricht. Gerade diese Mischung aus Ehrlichkeit und Bodenhaftung machen vermutlich seinen Erfolg aus.
Mischung zwischen Spontanität und Planung
Was bei anderen Influencern mit Strategie und Contentplanung beginnt, entsteht bei Danuser oft spontan. Ein kurzer Clip aus der Betriebsschule brachte den Stein ins Rollen, später sorgte ein Video über Kartoffeldiebstahl für Schlagzeilen und hunderttausende Klicks. Auch in der nächsten Kamapgne ist Kartoffeldiebstahl ein wichtiges Thema.
Auch wenn Biber sein Maisfeld unter Wasser setzen, bleibt er ruhig, dokumentiert die Situation und zeigt, was Landwirtschaft heute bedeutet: arbeiten, anpacken, improvisieren – und trotzdem das Positive bewahren. Damit erreicht er nicht nur Gleichgesinnte, sondern auch viele Menschen ausserhalb der Landwirtschaft, die durch ihn einen ehrlichen Blick hinter die Kulissen erhalten.
Voting noch bis am 8. Oktober
Das Voting zum beliebtesten Landwirt oder der beliebtesten Landwirtin des Jahres wird vom Österreichischen Magazin «Der Landwirt» ausgetragen. Es kann bis zum 8. Oktober für die Finalisten abgestimmt werden. Noch ist nichts entschieden, doch die Zeichen stehen gut. Ob es am Ende tatsächlich zur Krönung reicht, zeigt sich bald. Bereits diesen Samstag ma Burning Hen-Festival in Österreich soll das Resultat publiziert werden.