
Auch Felder und Wiesen wurden von Littering befreit (Symbolbild).
zvg
Die Schweiz erstrahlt in neuem Glanz. Am 13. nationalen Clean-Up-Day der IGSU (Interessengemeinschaft saubere Umwelt) haben am 19. und 20. September 2025 rund 65’000 Freiwillige tatkräftig mitangepackt. Wie die IGSU mitteilt, wurden in über 700 Aktionen mehrere Tonnen Abfall gesammelt, sortiert und fachgerecht entsorgt. In Neuenegg BE räumten Freiwillige gemeinsam das Ufer der Sense, während in Gaiserwald SG Bäche, Wiesen und Wege gesäubert wurden.
Der nationale Clean-Up-Day ist Teil des weltweiten «World Cleanup Days» und wird seit 2013 von der IGSU organisiert. Jahr für Jahr mobilisiert er zehntausende Menschen. Prominente Unterstützung erhielt die Bewegung durch Clean-Up-Day-Patron Flavio Leu. In Pfäffikon ZH packte er gemeinsam mit Sportvereinen an, um die Gemeinde von Abfall zu befreien.
Verletzungsrisiko für Kühe
Schulen, Vereine, Gemeinden, Unternehmen und Einzelpersonen beteiligten sich an Aufräumaktionen in Städten, Dörfern, Bergen, Tälern und an Gewässern. Auch landwirtschaftliche Flächen waren im Fokus. Auf Wiesen, Äckern und entlang von Feldwegen wurde Littering beseitigt, das Tiere gefährden und Ernten belasten kann.
Landwirtschaftsverbände wie der Schweizer Bauernverband oder die IG Agrarlandschaft weisen seit Jahren darauf hin, dass Abfälle auf Feldern gravierende Schäden verursachen können. Die Folgen reichen von Verletzungsrisiken für Kühe bis hin zu verunreinigten Futtermitteln.
Sportvereine, Unternehmen und Parteien
Viele Vereine nutzten den Samstag, um ihre Umgebung von Littering zu befreien. In Aarburg AG schlossen sich der Nautische Club, die Pontoniere und der Fischerverein zusammen, um die Aare zu reinigen. Landwirtschaftlich geprägte Regionen wie Fully VS oder Münsingen BE setzten insbesondere auf die Einbindung von Kindern und Jugendlichen. «Wir trainieren viel im Wald und nehmen unseren Abfall immer mit», erklärte der OL-Verein Norska.

Mit Abfallsäcken, Handschuhen und Warnwesten ging es auf Aufräum-Tour (Symbolbild).
IGSU
Auch Unternehmen wie McDonald’s Schweiz beteiligten sich mit über 40 Aktionen. Unterstützt wird der Clean-Up-Day vom Bundesamt für Umwelt BAFU, dem Verband Kommunale Infrastruktur SVKI und der Stiftung Pusch. Auch die Politik war engagiert: Parteien wie FDP, SP, GLP und Die Mitte organisierten Sammelaktionen in verschiedenen Regionen.
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