
Kehren an die Agrama zurück: GVS Agrar AG, Robert Aebi Landtechnik AG und Same Deutz-Fahr AG
Schweizer Bauer
Die Agrama in Bern ist für viele Landwirtinnen und Landwirte ein wichtiger Anlass. Sie informieren sich über Neuheiten, treffen Kollegen und tauschen sich aus. Doch die Messe muss einige Rückschläge hinnehmen. Die nächste Agrama findet vom 28. November bis am 2. Dezember auf dem Messegelände Bern-Wankdorf statt. Es werden mehrere zehntausend Besucherinnen und Besucher erwartet.
Fendt, John Deere und Deutz Fahr
Organisiert wird die Ausstellung vom Schweizerischen Landmaschinen-Verband (SLV). Dem SLV ist gelungen, drei Schweizer Schwergewichte zur Rückkehr an die Agrama zu überzeugen. Ein Blick auf das Ausstellerverzeichnis zeigt: Robert Aebi Landtechnik AG, GVS Agrar und Same Deutz-Fahr Schweiz AG sind als Aussteller angemeldet. Das Portal agrartechnik.ch hat zuerst darüber berichtet.
Robert Aebi wird gemäss Verzeichnis mit den Traktorenmarke John Deere, Kramer (Teleskoplader) und Precision Framing zugegen sein. GVS Agrar wird mit den Marken Fendt, Massey Ferguson, Valtra in Bern vertreten sein. Auch die zur GVS gehörende Agrar Landtechnik AG wird an die Agrama zurückkehren, unter anderem mit den Marken Agrar, Krone und Horsch.
Ebenfalls ein Comeback an der Messe gibt die Same Deutz-Fahr Schweiz AG. An ihrem Stand werden unter anderem die Traktoren der Marken Deutz Fahr, Same, Hürlimann zu sehen sein.
Regionales Geschäft
Bei der letzten Ausgabe der Agrama fehlten diese drei grossen Importeure. Bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatte die Robert Aebi Landtechnik AG angekündigt, auf die Agrama zu verzichten. «Die Landwirtschaft ist ein sehr regionales Geschäft. Wir wollen noch stärker dorthin, wo unsere Kunden und Vertriebspartner sind», sagte Armin Segmüller, Geschäftsführer der Robert Aebi Landtechnik AG, im März 2019 zu «Schweizer Bauer».
In den letzten Jahren habe sich die Agrama zu einem sozialen Treffpunkt entwickelt. Man treffe sich, um sich zu unterhalten und auszutauschen. «Die Verkäufe werden aber im Vorfeld beim Vertriebspartner oder im Regionalzentrum abgewickelt», sagte Segmüller weiter. Der soziale Aspekt wird nun bei der Robert Aebi AG offenbar wieder höher gewichtet.
Nähe zu Kunden
Mitte September 2022 teilte die GVS-Agrar mit den Marken Fendt, Massey Ferguson und Valtra mit, dass sie auf die Agrama 2022 verzichten werde. Die Pandemie habe zu einem Überdenken der Strategie geführt. Grosse Messen hätten nur eingeschränkt oder gar nicht stattgefunden.
«Da in unserem Unternehmen die Nähe zu Kunden und Händlern aber enorm wichtig ist. Der Wunsch, flexibel und regional unterwegs zu sein, nah an den Kunden und deren Bedürfnissen, forderte grundlegende Entscheidungen», hielt die GVS in einer Mitteilung fest. «Aufgrund dieser Überlegungen und der veränderten Vorzeichen haben wir uns dazu entschlossen, an der Agrama 2022 nicht als Aussteller präsent zu sein, sondern uns auf kleinere und regionale Veranstaltungen zu konzentrieren», hält das Unternehmen fest. Nun kehrt die GVS auf die grosse «Bühne» zurück. Sie wird wieder an der Agrama teilnehmen.
Agrama gibt es seit 1977
Auch Same Deutz-Fahr Schweiz AG verzichtete 2022 auf eine Teilnahme an der Agrama. Nun erfolgt das Comeback.
Die Agrama ist nach eigenen Angaben die grösste Schweizer Fachmesse für Land- und Forsttechnik. Sie wird vom Schweizerischen Landmaschinenverband (SLV) seit 1977 als Informationsplattform für Investitionsentscheide der Schweizer Landwirtinnen und Landwirte veranstaltet und findet regulär alle zwei Jahre auf dem Bernexpo-Gelände in Bern statt. Die nächste Ausgabe findet vom 28. November bis am 2. Dezember 2024 statt. Die Ausstellungsfläche misst rund 50’000 Quadratmeter. Die Organisatoren erwarten rund 50’000 Besucherinnen und Besucher.