Die Industriegruppe Bucher hat in der ersten Jahreshälfte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 20,5 Prozent auf 1,38 Mrd. Fr. gesteigert. Zur Umsatzsteigerung beigetragen hätten ein hoher Auftragsbestand zu Jahresbeginn und der Umsatz von zugekauften Unternehmen, hiess es in einem Communiqué.
Das Wachstum habe zusammen mit einer strikten Kostenkontrolle auch positive Auswirkung auf die Profitabilität gehabt, teilte Bucher am Donnerstag mit: Der operative Gewinn (Ebit) des Herstellers von Landmaschinen, Wischfahrzeugen, Saftpressen und Flaschenmaschinen stieg um fast die Hälfte auf 133,0 Mio. Franken. Das Konzernergebnis stieg um 63,7 Prozent auf 90,2 Mio. Franken.Das schwächelnde konjunkturellen Umfeld hatte dennoch Auswirkungen. In allen Geschäftsbereichen sei ein sinkender Auftragseingang verzeichnet worden, hiess es. Insgesamt fiel der Bestellungseingang von Januar bis Juni mit 1,08 Mrd. Fr. 9,2 Prozent unter dem Niveau des vergangenen Jahres aus.
Stark zeigte sich die Landmaschinensparte: Die grösste Division von Bucher konnte trotz der sinkenden Nachfrage in den unter der Schuldenkrise leidenden Ländern Italien, Spanien, Portugal und Griechenland den Umsatz um ein Fünftel auf 696,5 Mio. Fr. steigern. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um gut ein Viertel auf 87,6 Mio. Franken.
Die Sparte profitiere davon, dass die Bauern dank der höheren Preise für Lebensmittel mehr Geld im Portemonnaie hätten. In Europa sei in den meisten Ländern das Investitionsklima gut gewesen. Und in Nordamerika war die Nachfrage nach Landmaschinen ungebrochen lebhaft.
Das übernommene US-Unternehmen Krause, das Bodenbearbeitungs- und Sämaschinen für den Getreideanbau herstellt, erreichte seine Kapazitätsgrenzen. Nun werde die Fabrik ausgebaut, hiess es.