Eurasische Wirtschaftskommission führt Sonderschutzzoll auf Mähdrescher ein

Die Einfuhr von Mähdreschern und deren Modulen in die Zollunionsländer Russland, Weissrussland und Kasachstan sollen durch einen Sonderschutzzoll erschwert werden. Das hat das Kollegium der Eurasischen Wirtschaftskommission (EWK) Ende Dezember 2012 beschlossen.

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Die Einfuhr von Mähdreschern und deren Modulen in die Zollunionsländer Russland, Weissrussland und Kasachstan sollen durch einen Sonderschutzzoll erschwert werden. Das hat das Kollegium der Eurasischen Wirtschaftskommission (EWK) Ende Dezember 2012 beschlossen.

Die einen Monat nach der offiziellen Bekanntgabe in Kraft tretende Abgabe von 27,5 % wird voraussichtlich bis Anfang Juli gelten; dann soll eine entsprechende Antidumping-Untersuchung abgeschlossen sein und eine endgültige Schutzmassnahme in Kraft treten.

Wie EWK-Handelsminister Andrej  Slepnjow  gegenüber der Moskauer Regierungszeitung „Rossijskaja Gazeta“ berichtete, ist die Einfuhr von Mähdreschern in die Zollunionsländer im ersten Halbjahr 2012 gemessen an der Stückzahl um 92 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Das habe zu einem Rückgang der Verkäufe und des Anteils heimischer Maschinen am gemeinsamen Markt und zu starken Umsatzrückgängen der Hersteller in der Zollunion geführt.

Auf Wirken von Rostselmasch und Krasnojarsker

Die Sonderabgabe werde zusätzlich zum Regeleinfuhrzoll erhoben, erläuterte der Minister. Während neue Maschinen aus Drittländern zollfrei eingeführt werden dürfen, beträgt der Regelzollsatz auf mehr als drei Jahre alte Mähdrescher 5 %. Die Marktuntersuchung war im Sommer 2012 auf Antrag von Rostselmasch und der Krasnojarsker Mähdrescherwerke, unterstützt durch die weißrussischen Unternehmen Gomselmasch und Lidagroprommasch, in Auftrag gegeben worden. Der Anteil der beiden russischen Firmen an der gesamten Mähdrescherproduktion in der Zollunion belief sich im Mittel der Jahre 2009 bis 2011 nach EWK-Angaben auf knapp die Hälfte, die aller vier Hersteller auf 96 %.

Mehr Mähdrescher aus heimischer Produktion

Unterdessen kündigte Rostselmasch an, die Herstellung von Mähdreschern und Futtererntemaschinen ausbauen zu wollen, und zwar um 10 % auf 4400 Stück im Zeitraum Oktober 2012 bis September 2013. Geschäftsführer Valerij  Malzew  zufolge hat sich auch die unternehmensinterne Prognose für die gleiche Periode 2011/12 bestätigt, indem gut 4000 Erntemaschinen vom Band rollten, nach etwa 3500 Stück im Vorjahr.

Aufgrund von Absatzschwierigkeiten hatte das Rostower Mähdrescherwerk die Produktion im Sommer länger als üblich unterbrochen und einen Teil der Belegschaft in „verlängerten Urlaub“ geschickt

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