Hay-Blower bläst Heu noch effizienter

Mit dem Hay-Blower geht die Firma Itin+Hoch neue Wege bei der Heuernte im Berggebiet. Premiere des neu entwickelten Luftbläsers ist an der Agrama.

Heinz Röthlisberger |

Mit dem Hay-Blower geht die Firma Itin+Hoch neue Wege bei der Heuernte im Berggebiet. Premiere des neu entwickelten Luftbläsers ist an der Agrama.

Heuen mit Luftbläsern im Berggebiet ist längst keine Seltenheit mehr. Zum Einsatz kamen bisher vorwiegend Rückentraggeräte.  Einen Schritt weiter geht nun die Firma Itin+Hoch. An der Agrama in Bern wird die auf Fütterungstechnik spezialisierte Firma aus Liestal BL erstmals den Hochleistungslüfter Hay-Blower präsentieren. «Angebaut werden kann der Bläser an hydrostatisch angetriebene Bergmäher», erklärt Matthias Hoch. «Durch Entlangfahren an dem am Boden liegenden Futter hebt und fördert der starke Luftstrom das Erntegut zu einem Walm.» Die errechnete Blasleistung betrage laut Matthias Hoch 90 Kubik pro Minute. Das sei drei bis vier Mal höher als bei starken tragbaren Blasgeräten.

Ist schwenkbar

Durch Betätigen des am Mäherholms befestigten Verstellhebels kann der Bediener die Luft-Auslassdüse heben und senken und das Futter dadurch an den gewünschten Ort lenken. Als Antrieb dient dem Bläser ein 13-PS-Benzinmotor von Briggs & Stratton. Aufgebaut ist der Motor und die Turbine auf einem 95 cm langen und 85 cm breiten Rahmen. Mit einem Übergangsstück kann das Gerät  an Hydrostat-Motormäher von Rapid und Aebi angebaut werden. Insgesamt wiegt der Hay-Blower 85 kg.  Ein drehbares Stützrad vorne am Rahmen sorgt dafür, dass die Lenkung des Motormähers inklusive angebautem Bläser kein Problem ist. Ein Überrollbügel sorgt dafür, dass der Bläser bei einem allfälligen Sturz in steilem Gelände  nicht allzu heftig beschädigt wird.

Immer ein Thema ist bei Bläsern die Lautstärke, die bei dieser Art von Technik einfach dazu gehört. «Beim Hay-Blower beträgt der Messwert am Ohr des Bedieners 95 dB bei 3050 Umdrehungen», erklärt Matthias Hoch. Preislich positioniert sich das Gerät zwischen getragenen Bläsern und den bekannten Heurechen, die an Motormäher angebaut werden können.

Gemeinsames Projekt

«Entstanden ist der Heubläser  dank einer Entwicklungszusammenarbeit von Praktikern aus Adelboden, aus dem Emmental und aus Davos». Ziel war es, ein Gerät für den effizienten Dürrfutter-Schwad in sehr steilem Gelände zu bauen. «Das haben wir mit dem Hay-Blower erreicht», betont Hoch. Die Tests diesen Sommer hätten gezeigt, dass  mit dem Gerät das Heu sauber weggeblasen werden kann, selbst in sehr steilem und buckligen Gelände.

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