Herkömmliches Benzin gehört nicht in Kleingeräte. Besser dazu eignet sich das sogenannte Gerätebenzin. Die Trägerorganisation "Gerätebenzin" ruft nun dazu auf, dass sich vorbildliche Gemeinden auf der Homepage der Kampagne eintragen lassen sollen.
Kluge Köpfe tanken Gerätebenzin. Denn der «grüne Treibstoff», auch Akylatbenzin genannt, enthält 90 Prozent weniger krebserregendes Benzol als herkömmliches Benzin.
Erhältlich ist das Gerätebenzin als 4-Takt-Benzin oder in der gebrauchsfertigen 2-Takt-Mischung und eignet sich für alle benzinbetriebenen Kleinmotorgeräte wie Motorsägen, Rasenmäher, Freischneider aber auch für Scooter und Mofas.
Stolperstein Preis
Hindernis zum Kauf ist meist der Preis. Je nach Gebindegrösse liegt dieser bei rund 4 bis 5 Franken pro Liter. Meistens wird dieser
Treibstoff in 5-Liter-Tanks verkauft. Bei einigen Verkaufstellen können aber auch grössere Mengen bezogen werden.
Die Vorteile wiegen den Preis aber ganz klar auf wird doch die Umwelt und auch die Motoren geschont.
Erhältlich ist das Gerätebenzin in vielen Landi-Läden in mechanischen Werkstätten und in den Gartengeschäften der Grossverteiler.
Potential liegt bei 12 Mio. Liter
Dank gemeinsamer Anstrengungen konnte der Einsatz von Gerätebenzin in der Schweiz zwischen 2006 und 2009 verdreifacht werden. Heute werden pro Jahr rund acht Mio. Liter verwendet. Das Bundesamt für Umwelt Bafu geht von einem Potenzial von 12 Mio. Litern aus. Dadurch könnten rund 12,5 Tonnen Benzol zusätzlich eingespart werden.
Gemeinden sollen vorbildlich sein
Um das Spezialbenzin in der Schweiz noch bekannter zu machen gibt es seit Jahren die Kampagne Gerätebenzin, die von der Krebsliga Schweiz, den Kantonalen Luftreinhaltebehörden, der Schweizerischen Metall-Union SMU und vom Bundesamt für Umwelt Bafu getragen wird.
Die Trägerorganisation der Kampagne veröffentlicht nun neu im Internet die Namen jener Schweizer Gemeinden, die Gerätebenzin in ihren Werkhöfen, Forstbetrieben oder bei Reinigungsgeräten sowie Bootsmotoren einsetzen.
Dazu ruft die Trägerorganisationen alle Gemeinden der Schweiz auf, sich auf der Webseite www.geraetebenzin.ch eintragen zu lassen.