Legehennenhaltung wird komplexer

Der Ausstieg aus dem Kükentöten fordert die Eierbranche. Bio Suisse unterstützt die Produzenten.

Adrian Schlageter |

Ab 2026 werden bei Bio Suisse keine Küken mehr getötet und alle Bio-Bruderhähne aufgezogen. Die Bio-Eierbranche hat die vier Jahre Umsetzungsfrist seit dem Entscheid der Delegierten von Bio Suisse Ende 2021 genutzt und ist trotz vieler Herausforderungen auf Kurs. Zeitgleich steigt auch die konventionelle Eierproduktion aus dem Kükentöten aus.

Diese Schweizer Branchenlösung ist weltweit einzigartig. Die Nachfrage nach Bioeiern entwickelte sich im Jahr 2025 gut, das Marktumfeld präsentiert sich stabil. Dies sind gute Vorzeichen angesichts dieser grossen Transformation. Weiterhin herausfordernd bleiben die Änderungen auf allen Stufen. Von Elterntieren über die Bruteier, die Aufzucht der Junghennen und Hähne bis hin zur Eierproduktion – Planung und Logistik sind komplexer und aufwendiger geworden.

Die Hennen werden auch teurer. Verlängerte Umtriebe sind zum Standard geworden, die Legehennenhaltung damit nachhaltiger, das Produktionsrisiko aber auch höher. Ab dem Jahr 2026 werden keine Weissleger-Hybriden mehr ausgebrütet. All diese Aspekte wurden in der Richtpreiskalkulation berücksichtigt. Den Erfahrungsaustausch und den Wissenstransfer unterstützt Bio Suisse mit Infoanlässen und Webinaren. Mit der Kampagne «Hahn wie Henne» werden auch im Jahr 2026 die Vorzüge des Bioeis vermittelt. Produzenten und Produzentinnen mit Direktvermarktung können im Bio-Suisse-Onlineshop kostenlos Infomaterial beziehen.

=> Hier gelangen Sie zum Infomaterial.

Am 21. Januar 2026 findet in Frick AG die Bio-Legehennentagung statt. Klicken Sie hier zur Anmeldung.

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