Luzern: Kleine Ernte für Winzer

Der Frost hat an den Luzerner Reben deutliche Spuren hinterlassen: Die Flächenerträge sind heuer so klein wie letztmals vor 30 Jahren. Immerhin: Die Qualität sei überdurchschnittlich, heisst es.

Der Frost hat an den Luzerner Reben deutliche Spuren hinterlassen: Die Flächenerträge sind heuer so klein wie letztmals vor 30 Jahren. Immerhin: Die Qualität sei überdurchschnittlich, heisst es.

Die Luzerner Winzer haben heuer 245 Tonnen Trauben geerntet, was lediglich 65 Prozent der letztjährigen Menge entspricht. Besonders niedrig fiel der Flächenertrag aus: Dieser lag mit 400 Gramm pro Quadratmeter so tief wie letztmals vor 30 Jahren, teilt die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern mit.

Der Anteil der weissen Trauben ist mit 135 Tonnen deutlich höher als jener der roten Trauben mit 110 Tonnen. 95 Prozent der Menge wird zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung "AOC Luzern" verarbeitet. Grund für die kleine Ernte sind die Frostnächte im April. 90 Prozent der jungen Triebe seien erfroren, heisst es in einer Mitteilung. Erst Mitte Mai sei der Wiederaustrieb erfolgt. Mitte Juni und somit zehn Tage früher als im Vorjahr hätten die Reben geblüht. Dies habe selbst Experten überrascht.

Die geernteten Trauben seien von überdurchschnittlicher Qualität, heisst es weiter. Beim Blauburgunder wurden im Durchschnitt 92.0 Grad Öchsle (Vorjahr: 90.6), beim Riesling-Silvaner 76.6 Grad (Vorjahr: 75.5) gemessen. Den höchsten Wert erreichte die robuste Frühsorte Solaris mit 99.1 Grad Oechsle. Die gemessenen Zuckergehalte befänden sich leicht über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Weinjahre.

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