Chinas Hunger nach Agrarrohstoffen geht unvermindert weiter

China dehnte im ersten Quartal 2012 die Einfuhr landwirt-schaftlicher Rohstoffe kräftig aus. Gemäss dem Pekinger Landwirtschafts-ministerium wurden Agrargüter im Wert von 25,9 Mrd. US-Dollar (24,4 Mrd. Fr.) importiert. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Zuwachs von 29,5 Prozent.

AgE/blu |

China dehnte im ersten Quartal 2012 die Einfuhr landwirt-schaftlicher Rohstoffe kräftig aus. Gemäss dem Pekinger Landwirtschafts-ministerium wurden Agrargüter im Wert von 25,9 Mrd. US-Dollar (24,4 Mrd. Fr.) importiert. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Zuwachs von 29,5 Prozent.

Auf der Exportseite kletterten die Erlöse ebenfalls, allerdings nur um 5,6 Prozent auf 14,5 Mrd. USD (13,6 Mrd. CHF). Das Handelsdefizit Chinas hat sich gegenüber dem Startquartal 2011 um 81,5 Prozent auf 11,4 Mrd. USD (10,7 Mrd. CHF) erhöht. 

Weizeneinfuhren erhöhten sich um 345 Prozent

Gemäss dem Landwirtschafts-ministeriums hat China vor allem mehr Getreide am Weltmarkt gekauft. Die Einfuhrmenge in den ersten drei Monaten dieses Jahres wurde auf 3,84 Mio. Tonnen beziffert (sechsmal so viel wie im Vorjahreszeitraum). Massgeblichen Einfluss hatten höhere Weizenimporte, welche um 345 Prozent auf 1,12 Mio. Tonnen anstiegen. Die Gerstenimporte verdreifachten sich auf 708’000 Tonnen.

Stabil gegenüber dem Vorjahresquartal blieben dagegen die Maisimporte, die sich bei 1,74 Mio. Tonnen einpendelten.

Zucker: Einfuhrplus von 530 Prozent

Hohe Import-Wachstumsraten wurden auch bei den Ölsaaten verzeichnet. Der zunehmende Bedarf an Sojabohnen liess die Einfuhrmenge in den ersten drei Monaten um ein Fünftel ansteigen. Insgesamt wurden 13,31 Mio t Eiweissbohnen nach China geliefert. 

Markante Zuwächse wurden auch für Baumwollimporte (+76 %) auf 1,62 Mio. Tonnen und besonders für Zucker mit einem Plus von 530 Prozent auf knapp 500’000 Tonnen registriert.

Für tierische Erzeugnisse wurden in der chinesischen Statistik keine Mengenangaben gemacht. Der Einfuhrwert stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 22 Prozent auf 3,8 Mrd. USD (3,6 Mrd. CHF). Der Exporterlös lag bei 1,42 Mrd. USD (1,33 Mrd. CHF) und somit rund ein Fünftel höher als im ersten Quartal 2011.

Umrechnungskurs: 1 USD = 0.941 CHF (21-5-12; 14.00)

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