Euro steigt über 1,24 Franken

Angesichts der Rekordjagd an vielen Börsen schöpfen Anleger offenbar Mut und ziehen Gelder aus dem «sicheren Hafen» Franken ab. Die Schweizer Währung hat sich in den letzten Tagen abgeschwächt. Am Freitag kletterte der Kurs des Euro über 1,24 Franken.

Angesichts der Rekordjagd an vielen Börsen schöpfen Anleger offenbar Mut und ziehen Gelder aus dem «sicheren Hafen» Franken ab. Die Schweizer Währung hat sich in den letzten Tagen abgeschwächt. Am Freitag kletterte der Kurs des Euro über 1,24 Franken.

Gegen 10 Uhr notierte die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,244 Franken. Das ist der höchste Stand seit Januar. Danach war der Euro angesichts der mehrmals gescheiterten Regierungsbildung in Italien und wegen der Zypern-Krise bis im April auf noch gut 1,21 Franken gesunken. 

Auch gegenüber dem US-Doller verlor der Franken an Wert. Die US-Währung stieg am Freitagmorgen zunächst auf bis zu 95,6 Rappen. Das sind fast 3 Rappen mehr als Anfang Monat.

Der Abschwächung kommt doch eher überraschend. In Europa ist die Stimmung immer noch gedämpft, die wirtschaftlichen Aussichten sind eher getrübt. Zudem hat die europäische Zentralbank (EZB) erst kürzlich den Leitzinssatz gesenkt, was eigentlich dem Franken Auftrieb verleihen sollte. 

Wie "cash.ch" berichtet, sei es ein Mix von Gründen, welche den Franken etwas belasten würden. Hauptgrund sei die Erwartung gewisser Marktteilnehmer, dass sich die Probleme in der Eurozone verringern könnten. Zudem sind einige der Ansicht, dass die EU-Länder den Austeritätskurs (Sparkurs) aufweichen könnten.

Dies führe dazu, dass die Risikoprämien gefallen seien und die Märkte ihr Geld von den sicheren Häfen, wie der Franken einer sei, abziehen, schreibt cash.ch Das Geld fliesse in die Aktienmärkte. Dass die USA ihre grossen Anleihenkäufe im Laufe des Jahres beenden könnten, schwäche den Frankenkurs zusätzlich.

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