FAO alarmiert - Weltgetreideproduktion wird um 2,9% sinken

Eine geringere weltweite Weizen- und Mais-Produktion setzt dem Getreidemarkt zu. Das globale Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei Getreide werde davon 2012/13 massiv beeinflusst, berichtet die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO).

sda/dpa |

Eine geringere weltweite Weizen- und Mais-Produktion setzt dem Getreidemarkt zu. Das globale Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bei Getreide werde davon 2012/13 massiv beeinflusst, berichtet die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO).

Die zurückgehenden Getreide-Einkäufe dürften die Gesamtausgaben für importierte Nahrungsmittel in der Welt geringer ausfallen lassen, prognostiziert die FAO in ihrem halbjährlichen Nahrungsmittel-ausblick.

Leere Lager

Die Weltgetreideproduktion wird nach den am Donnerstag in Rom veröffentlichten Schätzungen um 2,7 Prozent schrumpfen, verglichen mit der Rekordproduktion des Vorjahres. Damit dürften die Bestände um 25 Millionen Tonnen abnehmen.

Beim Weizen werden sich vor allem die Lager der grösseren Exporteure spürbar leeren. Die Preise liegen über denen des Vorjahres, der Welthandel fällt unter den Rekord von 2011.

Nur begrenzte Entspannung bei Ölsaaten

Äusserst angespannt ist laut FAO der Markt auch für Grobkorn und für Ölsaat. Bei Grobkorn werde die Produktion in diesem Jahr um 2,5 Prozent zurückgehen. Die Bestände seien damit auf einem historischen Tiefpunkt.

Nach einer enttäuschenden Produktion in den USA sei auch bei der Ölsaat nur begrenzt mit einer Entspannung an der Preisfront zu rechnen, so die FAO. Jedoch erwarte Südamerika eine Rekordernte.

Rekordproduktion bei Reis und Zucker

Reis und Zucker stehen dagegen vor neuen Rekordmengen. Dank günstiger Anbaubedingungen könnte die Reisernte die Spitzenmenge der vergangenen Saison noch übertreffen und der Handel sich noch weiter ausweiten. Die Weltzuckerproduktion stehe vor einem neuen Rekord, die Menge werde für die weltweite Nachfrage mehr als ausreichen.

Beim Fleisch schwächt sich bei stagnierender Nachfrage das Wachstum in der Produktion auf zwei Prozent ab, das gelte auch für den Welthandel.

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