Kommt es am Dienstag zur Megafusion?

Der Deal des Jahres in der Rohstoffbranche steht vor einem entscheidenden Schritt. An diesem Dienstag (20. November) stimmen die Aktionäre des schweizerisch-britischen Bergbaukonzerns Xstrata über das rund 33 Mrd. US-Dollar schwere Übernahmeangebot des weltgrössten Rohstoffhändlers Glencore ab.

sda/dpa |

Der Deal des Jahres in der Rohstoffbranche steht vor einem entscheidenden Schritt. An diesem Dienstag (20. November) stimmen die Aktionäre des schweizerisch-britischen Bergbaukonzerns Xstrata über das rund 33 Mrd. US-Dollar schwere Übernahmeangebot des weltgrössten Rohstoffhändlers Glencore ab.

Die Spannung vor der Versammlung in Zug ist gross, da schon eine vergleichsweise kleine Zahl der Xstrata-Anteilseigner das Vorhaben scheitern lassen kann.

Megakonzern

Zudem sehen manche Beobachter im komplizierten Abstimmungssystem eine Gefahr. Doch auch wenn die Aktionäre den Deal absegnen, müssten Wettbewerbsbehörden in aller Welt noch über den Zusammenschluss entscheiden. Durch die Fusion könnte einer der mächtigsten Megakonzerne mit Kontrolle über grosse Teile der weltweiten Förderung und Vermarktung von Bodenschätzen und Agrarerzeugnissen entstehen.

Die Aussichten für die Zustimmung der Aktionäre gelten inzwischen als gut. Xstrata-Grossaktionär Katar hatte seine Blockadehaltung aufgegeben und will für die Übernahme stimmen, nachdem Glencore im September in letzter Minute seine Offerte erhöht hatte.

Rohstoffverarbeiter besorgt

Umstritten sind üppige Halteprämien für rund 70 Top-Manager von Xstrata. Diese belaufen sich auf 144 Mio. britische Pfund (zirka 179 Mio. Franken). Sie sollen verhindern, dass zu viele wichtige Manager das Unternehmen nach einer Übernahme durch Glencore fluchtartig verlassen könnten.

Glencore selbst besitzt zwar bereits 34 Prozent der Xstrata-Aktien, darf aber nach britischen Recht bei der Aktionärsversammlung nicht mitstimmen. Deshalb kann schon eine vergleichsweise geringe Anzahl von 16,48 Prozent der Aktionäre eine Übernahme verhindern. Viele Rohstoffverarbeiter wie die Stahlindustrie laufen gegen den Zusammenschluss Sturm und hoffen auf das Veto von  Wettbewerbsbehörden.

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