Kultmarke: Mit Verjüngung wachsen

Seit rund 88 Jahren werden in Basel unter der Marke Thomy Produkte wie Senf und Mayonnaise produziert. Nun plant der Nahrungsmittelriese Nestlé, die Marke zu verjüngen und neue Marktsegmente zu erschliessen.

Seit rund 88 Jahren werden in Basel unter der Marke Thomy Produkte wie Senf und Mayonnaise produziert. Nun plant der Nahrungsmittelriese Nestlé, die Marke zu verjüngen und neue Marktsegmente zu erschliessen.

In den kommenden Wochen sollen in der Schweiz insgesamt 24 Innovationen lanciert werden, wie es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch hiess.
Zu den Neuheiten gehören unter anderem frische Salatsaucen, Dips, sowie Premium-Saucen mit exotischen Geschmacksrichtungen. Präsentiert werden die neuen Produkte anlässlich der FOOD Zurich an einem Stand im Zürcher Hauptbahnhof.

Wachsen möchte Thomy vor allem im Premium-Segment und mit gekühlten Salatsaucen. Zudem sollen vermehrt auch jüngere und anspruchsvollere Zielgruppen erreicht werden. «Millennials wollen jede Mahlzeit zu einem Erlebnis machen und sich gleichzeitig bewusst mit gesunden Zutaten ernähren», meint Marco Zanchi, Business Executive Officer Food von Thomy. Dies möchte man durch die neuen Produkte abdecken.

Einen Touch Exotik kommt durch die neu lancierte Marke «World inspired Tastes». Damit bringt Thomy verschiedene Produkte mit exotischen Geschmacksrichtungen, die an ferne Länder erinnern. Unter anderem gäbe es Senf mit Safran aus dem Iran oder Ingwer aus Asien, heisst es weiter. Er sei überzeugt, dass man mit den Produkten den Konsumentenwunsch nach geschmacklicher Vielfalt, Internationalität, Frische und Natürlichkeit treffe, so Zanchi.

Die Lancierungen seien nicht für den internationalen Markt gedacht, sagte eine Nestlé-Sprecherin der Nachrichtenagentur sda. Sie seien speziell für den Schweizer Markt konzipiert worden und dem hiesigen Geschmack angepasst worden.

1934 hat das Unternehmen Thomi + Franck unter der Marke Thomy den Senf in der Tube erfunden. 1951 kam die erste Mayonnaise aus industrieller Produktion dazu. Das Nachfolgeunternehmen, die Gruppe Ursina-Franck wurde 1971 von Nestlé gekauft und ist seit 1989 in den Nahrungsmittelgiganten integriert.

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