Nestlé weiterhin Weltnummer eins

Hinter dem Schweizer Spitzenreiter macht Lactalis Danone Rang zwei streitig. Wachstum wird in Schwellenländern angestrebt.

Hinter dem Schweizer Spitzenreiter macht Lactalis Danone Rang zwei streitig. Wachstum wird in Schwellenländern angestrebt.

Nestlé hat 2011 die Spitzenposition der globalen Top-20 Molkereikonzerne erfolgreich verteidigen können. Dieses Resultat geht aus einem von der niederländischen Rabobank veröffektlichten Ranking hervor.

Chinesen klettern nach oben

18 der 20 der Unternehmen waren schon vergangenes Jahr im Top-20-Ranking klassiert. Es kam aber auch zu einigen Veränderungen. Die französische Lactalis konnte dank dem Kauf von Skanemejerier (S) und Parmalat (I) den Umsatz auf 16,2 Mrd. Fr. erhöhen und übernahm damit auf Kosten der neuseeländischen Fonterra (13,6 Mrd. Fr.) Rang drei. Der Abstand zu Danone reduzierte sich auf 600 Mio. Fr.

Neu in die Top 10 schaffte es die japanische Mejii, die Unilever um 120 Umsatzmillionen überflügeln konnte. Dominierend in der Rangliste sind Unternehmen aus den OECD-Staaten. 18 von 20 Verarbeitern stammen aus einem EU-Land, Nordamerika, Japan oder Neuseeland. Die übrigen zwei Molkereien, Yili (Rang 15) und Mengniu (Rang 16), sind in China beheimatet, konnten aber dank starken Wachstum im Inland in der Rangliste nach oben klettern.

Fusionswelle dürfte sich fortsetzen

Die Experten von Rabobank gehen davon aus, dass in den traditionellen Märkten für Milchprodukte das Wachstum in den kommenden fünf Jahren rückläufig sein wird. Mit einem guten Wachstum sei in Schwellenmärkten wie China, Indien, Lateinamerika und Südostasien zu rechnen. So hätten 16 der Top-20-Unternehmen in Fabriken in Asien und Lateinamerika investiert, 15 Konzerne besässen eine Niederlassung in China.

Mit Parmalat hat sich gemäss Rabobank Lactalis Zugang zu neuen Märkten verschafft. FrieslandCampina sicherte sich seinen Platz in den Wachstumsmärkten mit dem Kauf der philippinischen Alaska Milk. Aber auch der Einstieg in neue Wachstumsmärkte wird angestrebt. Jüngstes Beispiel ist die Übernahme der Babynahrungssparte von Pfizer durch Nestlé.

Der zunehmende Wettbewerbsdruck wird in den kommenden zwölf Monaten die vor etwa 1 1/2 Jahren begonnene Fusions- und Übernahmewelle fortsetzen. Der grösste Milchverarbeiter in der Schweiz, die luzernische Emmi, fand mit 2,7 Mrd. Fr. Umsatz keinen Unterschlupf in den Top 20.

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