«Preissenkungen» sind ein Marketing-Gag

Die deutsche Verbraucherorganisation foodwatch übt scharfe Kritik an den von Supermarktketten angekündigten «dauerhaften Preissenkungen». Nach ihrer Analyse betreffen die Preisnachlässe vor allem ungesunde Produkte, während gesunde Lebensmittel kaum günstiger werden.

ats/pd |

Die von grossen Supermärkten wie Lidl, Rewe, Aldi und Edeka angekündigten «dauerhaften Preissenkungen» für Lebensmittel haben gemäss einer Auswertung von Foodwatch wenig Einfluss auf den Alltag der Konsumenten.

«Die Rabatte betreffen häufig Produkte wie Süsswaren, Snacks, Fertiggerichte und alkoholische Getränke, während gesunde Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse nur selten Teil der Preisnachlässe sind», heisst es in einer Mitteilung.

Intransparenz und Unklarheit 

Die Transparenz bei den angekündigten Preissenkungen lässt zu wünschen übrig. Lidl und Rewe weigerten sich, auf Anfrage konkrete Informationen zu den gesenkten Produkten zu geben.

Auch bei Aldi und Edeka zeigt die Analyse von Foodwatch, dass ein grosser Teil der gesenkten Artikel ungesunde Lebensmittel betrifft. Ein hoher Rabatt bei Edeka gilt beispielsweise für Zuckerprodukte.

Forderung nach echter Preisentlastung und Förderung gesunder Ernährung

Foodwatch fordert von der Bundesregierung eine gezielte Förderung gesunder Ernährung, etwa durch die Streichung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte.

Zudem werde eine unabhängige Preisbeobachtungsstelle gefordert, die sicherstellen soll, dass Supermärkte ihre Einsparungen tatsächlich an die Konsumenten weitergeben würde.

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