Die Schweiz schlägt sich weiterhin sehr erfolgreich bei ihrer engen Verflechtung mit der Weltwirtschaft. Im vergangenen Jahr ist der Überschuss in der Ertragsbilanz um 31 Mrd. Fr. auf 80 Mrd. Fr. gestiegen.
Der grösste Teil des Anstiegs entfiel auf die Kapitaleinkommen, deren Einnahmenüberschuss um 29 Mrd. auf 48 Mrd. Franken zunahm, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Donnerstag mitteilte. Ausschlaggebend dafür waren die höheren Einnahmen aus schweizerischen Direktinvestitionen im Ausland.
Der Einnahmenüberschuss im Aussenhandel mit Waren nahm um 2 Mrd. auf 16 Mrd. Franken zu, da die Einnahmen aus Exporten stärker stiegen als die Ausgaben für Importe. Im Aussenhandel mit Diensten sank der Einnahmenüberschuss hingegen um 3 Mrd. auf 43 Mrd. Franken.
Die Devisenkäufe der SNB prägten den Kapitalverkehr, dadurch stiegen die Kapitalexporte von 43 Mrd. Fr. im Vorjahr auf 175 Mrd. Franken. Bei den Direktinvestitionen resultierten Nettokapitalexporte von 38 Mrd. Franken (2011: 32 Mrd. Franken), hauptsächlich weil die Unternehmen in der Schweiz ihre Beteiligungen im Ausland ausbauten.
Den Kapitalexporten der Nationalbank und bei den Direktinvestitionen standen per Saldo Kapitalimporte im Kredit- und Einlagengeschäft der Banken von 58 Mrd. Franken gegenüber. 2011 waren es 49 Mrd. Fr. gewesen.