Insgesamt sank der Weinkonsum im 2023 um 1,3 Millionen Liter auf 235,9 Millionen Liter, wie das Bundesamt für Landwirtschaft am Donnerstag mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang um 0,5 Prozent.
Dabei gab es allerdings Unterschiede zwischen Rotwein und Weisswein: Von letzterem wurde den Angaben zufolge sogar mehr getrunken als 2022. Konsumiert wurden 85,3 Millionen Liter. Dies habe die Abnahme beim Rotwein jedoch nicht auszugleichen vermocht. Rotwein hatte dabei einen Anteil von knapp 64 Prozent am Weinkonsum – gut 150 Millionen Liter wurden davon getrunken.
Der Konsum von Schweizer Roséweinen und Schweizer Schaumweinen wird seit 2022 erhoben. Mit 7 Millionen Litern machen die Roséweine knapp 8 % des Konsums von Schweizer Weinen aus. Der Gesamtkonsum von Schaumwein stieg 2023 um knapp 7 % auf 22,8 Millionen Liter.
Der Marktanteil von Schweizer Wein betrug demnach 38,6 Prozent – das sind 1,6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Es wurden 91 Millionen Liter Schweizer Wein konsumiert, was einem Anstieg um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Konsum ausländischer Weine ging hingegen um 3,1 Prozent zurück und belief sich auf 144,9 Millionen Liter.
Dank der reichlichen Ernte 2023 konnten die Lagerbestände an Schweizer Weinen zum Jahresende aufgestockt werden. Sie betrugen 156 Millionen Liter (+6,8 %), was sowohl bei den Weiss- als auch bei den Rotweinen in allen Kantonen eine gute Menge darstellt. Die Lagerbestände an ausländischen Weinen sanken hingegen um 4,9 % auf 52,6 Millionen Liter.
Bald öffnen Weinkeller ihre Türen
Über 200 Weinkeller in der Deutschschweiz öffnen am Wochenende vom 27. und 28. April und am 1. Mai ihre Türen. Da die Öffnungsdaten und -zeiten der teilnehmenden Betriebe variieren, finden Sie hier Informationen zum Anlass «Offene Weinkeller 2024».
